100 Jahre Radio
Ursprung des Amateurfunks
„Achtung, Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin im Voxhaus – auf Welle 400 Meter.“ Mit diesen Worten begann in Deutschland am 29.10.1923 die Ära des öffentlich zu empfangenden Rundfunks. Sie kamen von Friedrich Georg Knöpfke (1874-1933), dem Direktor des ersten Rundfunksenders, der ‚Funk-Stunde AG‘ Berlin. Dem ikonischen ersten Satz folgte eine eher trocken klingende, aber bedeutsame Erklärung: „Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt. Die Benutzung ist genehmigungspflichtig.“ Ihr Domizil hatte die Funk-Stunde AG unweit des Potsdamer Platzes, im Jahr 1908 fertiggestellten und 1971 abgerissenen Voxhaus.
Wer im Jahr 1923 Radio hören wollte, musste sich registrieren lassen und benötigte einen Empfänger. Da es diese Geräte nicht einfach zu kaufen gab, begannen Interessierte mit dem Selbstbau. Auch entstanden Radiovereine, die ihren Mitgliedern bei der Anmeldung und beim Gerätebau halfen. Diese Vereine gelten als Ursprung des Amateurfunks, denn vielen dort Aktiven genügte der reine Empfang nicht: Sie wollten auch senden. In der Folge wurde als ein Vorgänger des DARC e.V. die Funktechnische Gesellschaft gegründet.
In der letzten Woche starteten die Kraichgauer Funkamateure einen Vorbereitungskurs zur Amateurfunklizenz (Einsteigerklasse). Interessenten / Nachzügler können sich hierzu noch anmelden. Rückfragen & Informationen: info@a22-kraichgau.de (AP: Jürgen Leitenberger)
Autor:Amateurfunk Kraichgau aus Eppingen | |
info@a22-kraichgau.de |
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