Indianerbanane „Sunflower“ im Kraichgau in der Erfolgsspur

Indianerbananen
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Bereits 2005 kurz nachdem die Pflanze im mehrjährigen Versuchsanbau in der Schweiz und in Italien erfolgreich getestet wurde, erkannte der OGV Rohrbach die besondere Eignung der Pflanze für das Kraichgau-Klima. Unter damals noch etwas schwierigen Umständen wurden zehn Setzlinge der Indianerbanane, auch Paw Paw genannt, erworben, und an interessierte Gartenfreunde im Kraichgau weitergegeben. Die Sorte „Sunflower“ wurde gewählt, da sie selbstfruchtbar ist und damit auch als Einzelbaum Früchte bringt. Mittlerweile sind die Pflanzen zu prächtigen Baumsträuchern herangewachsen und haben 2011 bei einigen Exemplaren bereits erste schmackhafte und vitaminreiche Früchte gebracht. Die Früchte der ursprünglich im östlichen Nordamerika beheimateten Indianerbananen sitzen quirlartig an kurzen Fruchtstielen und erinnern geschmacklich an einen Fruchtmix aus Bananen, Ananas, Mango und Vanille. Interessant und schön anzusehen sind auch die länglichen, spitzovalen bis zu 30 cm langen Blätter mit goldgelber Herbstfärbung. Die wunderschönen rostroten Glockenblüten treten bereits vor den Blättern hervor. Die Pflanze ist sehr winterhart und erträgt Minustemperaturen bis 25 Grad, allerdings benötigt der Stamm in den Anfangsjahren einen Frost-Stammschutz. Krankheiten sind bis jetzt nicht bekannt, aber natürlich werden die Blätter, wie anderes Blattwerk auch, von Schädlingen wie Schildläusen und dem Frostspanner befallen, denen man aber mit im Hausgarten zugelassenen Pflanzenschutzmitteln leicht zu Leibe rücken kann. Die Erntezeit der 7-12 cm langen Früchte ist Ende September bis Mitte Oktober.

Autor:

Obst- und Gartenbauverein Eppingen-Rohrbach e.V. aus Eppingen

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