Leckeres Beerenobst beim Gartenplausch
Zu einem geselligen Beisammensein mit Fachinformationen gestaltete sich am vergangenen Freitag der Juni Gartenplausch im OGV-Vereinsgarten. Dank der in Schälchen zur Verkostung bereitgestellten Beerenfrüchte aus dem OGV-Vereinsgarten waren die 17 Teilnehmer gleich zu Beginn zum Thema Beerenobst sehr beeindruckt. Schwarze, rote und weiße Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Jostabeeren fanden großen Anklang und wurden durch leckere Marmelade, die auf Baguette gestrichen werden konnte, ergänzt. Auch Frucht-Rezepte wurden in Umlauf gegeben. Ausführlich wurde die sehr gesundheitsförderliche Aroniabeere beschrieben. Der weltberühmte russische Botaniker Iwan Mitschurin hatte die ursprünglich an der nordamerikanischen Ostküste vorkommenden Wildfrüchte um 1900 in Russland kultiviert und für eine große Verbreitung im damaligen Ostblock gesorgt. Sie wurde hauptsächlich bei Krebs-, Kreislauf- und Augenerkrankungen sowie zur Färbung von Lebensmitteln eingesetzt. Die Anwesenden konnten eine Kostprobe des Muttersafts vom Aroniahof Markus Rostan aus Großvillars probieren, der auf einer großen Anbaufläche die Aroniabeere anbaut.
Beerenobst wird durch die vielseitige Verwendbarkeit in unseren Hausgärten immer beliebter. Durch den geringen Platzbedarf gegenüber Baumobst ist es auch für kleine Gärten geeignet. Je nach Sorte hat man von Mai bis Oktober immer etwas zu naschen. Überschaubarer Pflegeaufwand, der hohe Gesundheitswert, die Möglichkeit zum Frischverzehr und die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten sind weitere Argumente für den Anbau. Allerdings besteht für Beerenobst ein hoher Wasser- und Nährstoffbedarf. Frida Rebel überraschte die Gruppe mit den Worten „jetzt ist Kaffeezeit“ und stellte Kaffee und Kuchen bereit.
Entlang der östlichen Vereinsgartenseite befindet sich ein mehrere Meter langer Weinrebenstock. Abschließend gab der gelernte Küfer Erwin Rennstich aus Brackenheim eine detaillierte Anleitung zum Sommerschnitt. Er zeigte, wie man Geiztriebe entfernt und lange Rankentriebe kürzt. Er sagte, der Sommerschnitt sei für eine verbesserte Beerenentwicklung unerlässlich.
Autor:Obst- und Gartenbauverein Eppingen-Rohrbach e.V. aus Eppingen |
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