Gemmingen
Unterwegs in Gemmingen Teil 1
Gemmingen wurde erstmals im Jahre 769 erwähnt. Damals kursierten noch die Namen Gemminchheim, Gemmininchheim oder auch Gemyngen. Aber schon 260 n. Chr. nachdem sich die Römer zurückgezogen hatten, rückte der germanische Stamm der Alamannen nach und besiedelte das Gebiet. Die Sippe des Gemmo oder Gemmina könnte das Land um das jetzige Dorf Gemmingen in Besitz genommen haben. Eng verbunden ist der Ort mit der Geschichte der Freiherren von Gemmingen. Allerdings überstand nur das untere Schloss die Zeit. 1592 wurde es, vermutlich auf den Fundamenten einer um 1274 entstandenen Burg, errichtet. Neben dem Schloss befindet sich noch ein mittelalterlicher Wehrturm. Das Schloss hat ein prächtiges Renaissance-Portal. Sehenswert finde ich auch, die an der Schlossmauer entlang aufgereihten historischen Grabplatten der Herren von Gemmingen. Man hat sie im 19. Jahrhundert, beim Kirchenneubau, von der alten Kirche dorthin gebracht. Der angrenzende große Schlosspark wurde von der Gemeinde erworben. 1982–1988 wurde er im Stil eines Englischen Landschaftsparks umgestaltet. Im See haben wir einen Nutria entdeckt. Zuerst konnten wir nur die Bewegung der Seerosenblätter erkennen. Er war mitten drin und hat genüsslich gefuttert. Später, als er uns entdeckte, ist er direkt auf uns zugeschwommen. Auch eine Nilgansfamilie, Enten und Teichhühner hat es im Park. Schön sind auch die Holzskulpturen. Sie sind aus alten Bäumen geschnitzt und die Bäume sind noch fest in der Erde verwurzelt. Das sieht sehr urig aus. Aber Gemmingen hat noch mehr zu bieten. Aber dazu mehr im zweiten Teil.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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