Die Eintracht feiert – und alle feiern mit

Die Eintracht feiert – und alle feiern mit
„Eintracht“ - schlägt man im Duden diesen Begriff nach so lautet die Definition „Zustand der Harmonie und des friedlichen Zusammenlebens“. Diesen Eindruck vermittelte auch das am vergangenen Wochenende gefeierte Straßenfest des Gundelsheimer Teilorts. Grundlage für den Zusammenhalt ist natürlich, dass es nur den „einen“ Verein im Ort gibt. Nämlich die MSG Eintracht Obergriesheim. Alle ziehen an einem Strang. Alle haben das gleiche Ziel: gemeinschaftlich was Großartiges auf die Beine zu stellen. Und das wurde an diesem Wochenende in so vielen Bereichen gezeigt.
Begonnen hat das Fest nämlich schon eine Woche vor dem Fassanstich. Der Aufbau des großen Festzeltes stand bevor. Einträchtig fanden sich Jung und Alt jeden Abend ein, um weiter aufzubauen. Auch von den heißen Temperaturen ließ man sich hierbei nicht schrecken. Der tägliche gemütliche „Abschluss“ nach den schweißtreibenden Aktivitäten tat dabei bestimmt sein Übriges.
Und dann war der große Moment gekommen: pünktlich um 17.30 Uhr am Samstag erfolgte der Fassanstich. Konrad Krauth vom Vorstandsteam begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher. Das Fass wurde von unserem Dirigenten der Musikkapelle, Martin Funk, angestochen. Und dann ging das Fest erst so richtig los. Liebevoll waren alle Stände geschmückt. Überall wurden gekonnt die Blumen in Szene gesetzt, die uns Cornel Gerstle jedes Jahr wie selbstverständlich zur Verfügung stellt. Vielen Dank an dieser Stelle an dich, Cornel.
Dieses Jahr gab es auf dem Fest ein paar Neuerungen. Die Livemusik, die in den letzten Jahren Scharen unter den Lindenbaum lockte, befand sich nun auf der Wiese gegenüber dem Festzelt. Ebenso neu war der umgestaltete Biergarten, der noch bis spät nachts gut besucht war. Auch unsere Jugend hatte sich ein neues Konzept überlegt, das vollkommen aufging. Jeder, der sich vom Festzelt auf den Weg zu den Jugendständen machte, musste den traditionellen Festlesbuckel bewältigen. Doch als kulinarische Anreize waren das Eiscafé mit den leckeren Eisspezialitäten, der Schnapsstand mit verschiedenen regionalen Schnäpsen und Likören, der Weinstand mit einer großen Wein- und Sektauswahl, der Waffelhütte mit leckeren Waffeln und Rosenküchle sowie dem traditionellen Bierrondell aufgebaut. Da konnte man sich also getrost der Buckelbesteigung widmen. Bei der Jugend angekommen, warteten vier Hütten auf den Besucher. Die neue Essens- und Getränkeauswahl begeisterte ebenso wie das große Zirkuszelt, in dem nachts ordentlich die Party abging. Drei DJs sorgten bis in die frühen Morgenstunden für Stimmung. Musikwünsche wurden jederzeit erfüllt, es durfte mitgesungen und getanzt werden. Die Stimmung war großartig. Man konnte eindrücklich spüren, wie sehr sich die Menschen nach solch einer Gemeinschaft gesehnt hatten. Die Idee mit den DJs ist eine schöne neue Attraktion, die sowohl Jung und Alt begeisterte. Auch konnte man hier viele Obergriesheimer Helfer entdecken, die mit ihren roten T-Shirts immer gut auf dem Fest erkennbar waren. Vielen Dank an die Jugend für eure Ideen und die Umsetzung eures Konzeptes.
Etwas ruhiger und traditioneller ging es auf dem Festplatz zu. Hier sorgten die Musikkapellen aus Bachenau, Offenau, Herbolzheim und Höchstberg unermüdlich für gemütliche Stimmung. Das ist eine schöne Tradition, dass die befreundeten Kapellen an diesem Wochenende für uns spielen. Vielen Dank für euren Einsatz.
Wer lieber auf Strohballen oder im Biergarten sitzen und Livemusik genießen wollte, konnte auch das an beiden Abenden tun. Die Hüpfburg, die Spielstände auf der Spielwiese, ein Glücksrad, eine Torwand sowie eine Schatzsuche für die Kleinen, ebenfalls organisiert von der Jugend, ließen keine Kinderwünsche offen. So konnten sich die Eltern vollkommen auf die Darbietungen der Obergriesheimer Eigengewächsen konzentrieren: Four of a Kind, LensFlare, Marc & Lobo und Sons of Oxi & Friends sorgten für jede Menge Gänsehaut unter den zahlreichen Zuhörern. Schön zu sehen, dass wir so ein musikalisches Dörfchen sind.
Aber auch kulinarische Vielfältigkeit ist uns wichtig. Angefangen bei der traditionellen Obergriesheimer Holzofenpizza, für die man auch schonmal eine Stunde anstehen muss, über traditionelles Festlesessen oder knusprig gebratene Forellen. In der Eintrachthalle gab es dieses Jahr erstmals auch vegetarische und vegane Gerichte – unsere sogenannte „grüne Halle“. Dass dieses Angebot zeitgemäß ist, konnte man an der guten Resonanz erkennen.
Ein neuer Aspekt an unserem Straßenfest war die Nachhaltigkeit. Bereits bei der Beschaffung wurde überlegt, welche Produkte vor Ort besorgt werden konnten. So lieferte uns Familie Lustig die benötigten Eier (vielen Dank für eure Spende) und das Gemüse für die grüne Halle kam größtenteils aus Obergriesheimer Gärten. Allen Spendern sagen wir vielen Dank für die Unterstützung.
So schnell waren die beiden Festlestage vorbei. So lange wurde darauf hingearbeitet. Das Technikteam baute, das Wirtschaftsteam plante, das Dekoteam bastelte schon wochenlang darauf hin. Und dann so schnell vorbei. Aber so ganz vorbei war es dann doch noch nicht. Tradition hat auch der einträchtige Abbau am Montagmorgen. Schon kurz nach 9.00 Uhr sind die ersten Fleißigen am Werk und drei Stunden später ist der Großteil der Arbeit erledigt. Zum Mittagessen trifft sich die ganze Abbaumannschaft im Zelt. Beeindruckend zu sehen, dass schon allein die Helfer ein ganzes Zelt füllen können. Es waren fast 120 Menschen da – Jung und Alt halfen zusammen und das Fest war schnell abgebaut. Vielen Dank euch allen für eure Hilfe. Und dann wird es mucksmäuschenstill im Zelt, wenn unsere Finanzminister (Konrad Krauth und Gaby Remmlinger) mit den Umsatzzahlen kommen. Und schnell wird klar: es hat sich mal wieder gelohnt. Und diese Erfolge schafft man nur gemeinsam!
An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, uns bei all unseren Besuchern zu bedanken. Was wäre denn ein Fest ohne euch? Danke für euren Besuch und für eure Wertschätzung. Wir freuen uns schon auf das nächste Fest mit euch.