Der Biber lockte 45 Exkursionsteilnehmer ins Jagsttal

Biberbeauftrager U. Genzwürker zeigt den Exkursionsteilnehmern ein Biberfell
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Blauer Himmel, erwartungsfrohe Biberfreunde von 3-78 Jahren sowie Biberbeauftragter Uwe Genzwürker waren die beste Voraussetzung für eine spannende Exkursion entlang der Jagst. Start- und Ziel war dabei Siglingen.
Informiert wurde über die Wiederbesiedlung im Nördlichen Landkreis, die Ausbreitung erfolgte aus Bayern.
Unser größtes Nagetier ist Vegetarier. U. Genzwürker zeigte ein weiches, dichtes Fell des Bibers. Die kleinen Vorderfüße zum Greifen, die großen Hinterfüße mit Schwimmhäuten und die Biberkelle -der breite flache Schwanz – machten die Anpassung ans Wasser deutlich.
Unterwegs entdeckte die Gruppe einige Spuren: Angenagtes Weichholz, einen eingebrochenen Biberbau sowie Biberrutschen, immer wieder genutzte Aus- und Einstiege am Ufer. Der Leiter machte an Hand von den großen Nagezähnen die Kraft beim Schälen und Fällen deutlich. Während der warmen Jahreszeit ernährt sich der Biber allerdings vorwiegend von Wasser- und Uferpflanzen. Der Eingang zum Bau, welcher sich im Uferbereich befindet, liegt immer unter Wasser. Um Konflikte mit der Landwirtschaft zu minimieren, werden ab 2019 die Gewässerrandstreifen gesetzlich auf 10m Breite festgelegt. Dies dient auch zur Abpufferung des Eintrags von Dünge- und Schadstoffen ins Gewässer.

Biberbeauftrager U. Genzwürker zeigt den Exkursionsteilnehmern ein Biberfell
Ein Biber hat ganze Arbeit geleistet
"Biberchips"
Nagezahn eines Bibers
Eine von vielen Biberrutschen, der Ein- bzw. Ausstieg im Uferbereich
Autor:

Naturschutzbund Nabu Bad Friedrichshall und Umgebung e.V. aus Bad Friedrichshall

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