Nordheim
Unterwegs in Nordheim
Erwähnt wurde Nordheim erstmals im Jahr 823. im Dreißigjährigen Krieg und auch Ende des 17. Jahrhunderts wurde Nordheim fast vollständig zerstört. Auch bei einem Großbrand 1810 wurden viele Gebäude, einschließlich der Kirche, zerstört. Doch durch die Nähe zu Heilbronn, und der 1848 von der Württembergischen Eisenbahn eröffnete Nordstrecke, entwickelte sich die landwirtschaftliche Dorfgemeinde immer mehr zu einer Wohngemeinde.
Nordheim hat noch einige sehenswerte Gebäude. So z. B. das ev. Pfarrhaus, dass im Stil eines Rokokoschlosses erbaut wurde. Aber auch das alte Rathaus von 1593 mit dem schönen Fachwerk ist ein Hingucker. die Bartholomäuskirche wurde einige Male wieder aufgebaut und verändert. Ihr heutiges Aussehen bekam sie bei der letzten Renovierung 1989 bis 1991. Im Rathauspark gibt es einen schönen Laubengang, ein Cafe und einen großen Kinderspielplatz.
Interessant ist auch der Utzname der Nordheimer. Glockenstupfer. Während dem polnischen Erbfolgekrieg im 18. Jahrhundert hatte Nordheim Angst um seine Kirchenglocke. Sie versenkten sie im Neckar. Nach Ende des Krieges wurde die im Neckar versenkte Glocke dann gesucht. Es wurde nach der versenkten Glocke gestochert („gestupft“). Erfolglos übrigens. Und schon hatten die Nordheimer ihren Namen. Davon zeugt auch ein Brunnen im Ort.
Zum weiterlesen: Altes Rathaus, Die Glockenstupfer
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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