Das ewige Problem mit den unkastrierten Katzen
Der Tierschutzverein Hohenlohe bereitet sich auf die nächste Katzenschwemme vor

Katzenmutter Martha hat am 29. April in der Obhut des Tierschutzvereins sechs Kinder zur Welt gebracht. | Foto: Tierschutzverein Hohenlohe e.V.
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  • Katzenmutter Martha hat am 29. April in der Obhut des Tierschutzvereins sechs Kinder zur Welt gebracht.
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Es ist zum Verzweifeln: obwohl der Tierschutzverein Hohenlohe Jahr für Jahr unzählige, herrenlose Streunerkatzen auf eigene Kosten kastrieren lässt, zeichnet sich jedes Jahr im April eine neue Katzenschwemme ab. Diese stellt die Mitarbeiter im Tierheim in Waldenburg regelmäßig vor großen Herausforderungen. Katzenkinder sind pflegeintensiv und benötigen eine engmaschige Versorgung. Sie müssen geimpft werden und belegen über viele Wochen die begrenzten Pflegeplätze im Tierheim und bei ausgewählten Pflegefamilien, die sich aufopferungsvoll um die Kleinen kümmern, bis sie das vermittlungsfähige Alter erreicht haben. 

Bereits jetzt befinden sich fünf Mutterkatzen mit insgesamt sechzehn Welpen in der Obhut des Tierschutzvereins. Eine der Katzen wurde mitsamt ihren drei Kindern in einem Lichtschacht aufgegriffen. Eine weitere Katze hätte die Geburt ihrer Kinder vermutlich nicht überlebt, wenn sie auf sich allein gestellt gewesen wäre. Bei einer erfahrenen Pflegefamilie hat die noch sehr junge und zierliche Katze, die auf den Namen Martha getauft wurde, unter großer Anstrengung sechs (!) Kinder zur Welt gebracht. Mit einer gewissen Besorgnis blicken die Tierschützer auf die kommenden Wochen und Monate; denn auch finanziell stellt der unkontrollierte Nachwuchs den Verein, der über begrenzte Mittel verfügt und auf Spenden angewiesen ist, vor großen Problemen.  

Um eben diese unkontrollierte Vermehrung zu verhindern, appellieren die Tierschützer daher an alle Katzenbesitzer, ihre Tiere rechtzeitig kastrieren zu lassen. Wenn die Katze ein Jahr alt ist, kann es schon zu spät sein. Über den richtigen Zeitpunkt geben die Tierärzte Auskunft. Darüber hinaus sollte jedes Haustier mit einem Mikrochip und einer Tätowierung in den Ohren gekennzeichnet und bei einem Haustierregister (z.B. Tasso) registriert werden. Nur so kann das Tier bei Verlust eindeutig identifiziert und dem Besitzer zurückgeführt werden.

Katzenmutter Martha hat am 29. April in der Obhut des Tierschutzvereins sechs Kinder zur Welt gebracht. | Foto: Tierschutzverein Hohenlohe e.V.
Diese drei Katzenkinder sind in einem schwer zugänglichen Lichtschacht auf die Welt gekommen.  | Foto: Tierschutzverein Hohenlohe e.V.
Autor:

Tierschutzverein Hohenlohe e.V. aus Waldenburg

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