Und was wird jetzt aus unserem Troll?
Sein geliebtes Herrchen, unser Bewohner Herr Walter Frank, ist an Corona verstorben. Man mag sich kaum vorstellen, was das für ein Tier bedeutet und es ist ja auch nicht möglich einem Hund zu erklären, dass er sein Herrchen nie mehr wiedersehen wird. Als Herr Frank ins Krankenhaus kam, nahm unsere tierliebe Schwester Ulrike Stöver den guten Troll erst einmal zu sich. Als sie dann wieder mit ihm ins Haus kam, begab sich Troll sofort auf die Suche nach seinem Herrchen, schnupperte im Wintergarten, wo sie immer zusammen saßen, wollte die Treppe herauf in das Zimmer, in dem er und sein Herrchen lebten, gab aber irgendwann die Suche auf und legte sich zu einer Bewohnerin, die er gut kannte. Troll hat sich so in unsere Herzen eingenistet, dass sogar mehrere Mitarbeiterinnen anboten, ihn auf Dauer zu sich zu nehmen und ihn, wenn sie Dienst hätten, mit ins Haus zu bringen, damit er in seiner gewohnten Umgebung bleiben könne. Auch die Familie des verstorbenen Herrn Frank wäre froh, wenn Troll bei einer unserer Mitarbeiterinnen unterkäme und im Haus bleiben könnte. Man sei bereit, für alle anfallenden Kosten aufzukommen. Doch dies erwies sich als nicht nötig; Herr Frank hatte heimlich für Troll Geld angespart, was er kurz vor seinem Tod einer Mitarbeiterin im Vertrauen offenbarte.
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