☮️⛪Eine ganz besondere Kirche ⛪☮️
DIE FRAUENKIRCHE IN DRESDEN - Mahnmal und Symbol für Frieden und bürgerliche Freiheit

Beeindruckend ist auch die Kuppel der Kirche. 
In der Außenfassader kann man ganz gut immer wieder eingefügte dunkle Steine erkennen, die an die Opfer des Bombenangriffs 1945 erinnern sollen. | Foto: sigischlottke
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  • Beeindruckend ist auch die Kuppel der Kirche.
    In der Außenfassader kann man ganz gut immer wieder eingefügte dunkle Steine erkennen, die an die Opfer des Bombenangriffs 1945 erinnern sollen.
  • Foto: sigischlottke
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Bei der Erkundung Dresdens haben wir natürlich auch die Frauenkirche besucht. 

Schon bei der Stadtführung hatte uns die Stadtführerin einiges zur Kirche berichtet. 

Die Frauenkirche Dresden blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits die verschiedenen Vorgängerkirchen waren Maria, der Mutter Gottes, geweiht und trugen den Namen Frauenkirche. Im 18. Jahrhundert entstand der berühmte Kuppelbau George Bährs, der zweihundert Jahre das Stadtbild Dresdens prägte. 

Die Frauenkirche steht auf dem Neumarkt in Dresden, einem großen Platz, umbaut von sehr schönen, überwiegend historischen Häusern. 
Auch hier kann man es fast nicht glauben, dass dies alles, mitsamt der Kirche, 1945 kurz vor Ende des 2. Weltkriegs, zerbombt und zerstört wurde. Es standen nur noch Ruinen...... 

Die Ruinen blieben stehen - die der Kirche waren fast 5 Jahrzehnte Mahnmal gegen den Krieg und eine Erinnerungsstätte an die vielen Kriegsopfer.

Von 1982-1989 war an der Ruine der Kirche die Friedensbewegung aktiv. 
Immer am 13. Februar protestierte sie mit Kerzen gegen die Militarisierung der DDR. 1989 formulierte Helmut Kohl vor dem Trümmerberg seine Vision eines wiedervereinigten Deutschlands.

Erst 1990 Jahre wurde durch eine Bürgerinitiative der Ruf nach einem Wiederaufbau laut. Bei vielen Bürgern Dresdens stieß dieser Wunsch wohl auf sehr geteilte Resonanz. Ein Teil fand das Ansinnen gut, andere befürchteten, dass die Kirche in einer Weise aufgebaut würde, dass sie der vielen Toten, an die sie die letzten Jahrzehnte erinnert hatte, nicht mehr würdig sein würde. 

Dennoch wurde die Kirche ab 1993  wieder aufgebaut. Zum Bau wurden auch teilweise die alten Steine verwendet, zu erkennen an den dunklen Stellen in der Außenfassade. Sie sollen weiterhin symbolisch für all die Toten stehen, die durch die Bombardierung gestorben sind. ....... Das hat mich sehr berührt und ich finde, dass das sehr gut gelungen ist, die Vergangenheit und die Toten nicht zu vergessen. 

Erst 2005, also vor knapp 20 Jahren, wurde die Kirche in ihrer ursprünglichen Form fertig gestellt. Die Dresdner Bürger sind mittlerweile sehr stolz auf ihre Kirche, in der viele Reden von Friedensnobelpreisträgern stattfanden.

Für mich ist die Geschichte dieser Kirche sehr beeindruckend und berührend. Eine Kirche - gleichzeitig Mahnmal und  Friedenssymbol.  

Wir haben uns die Kirche natürlich auch von innen angeschaut, haben Orgelklängen gelauscht und sind 174 Stufen, einen Wendelgang und Leitern auf die Aussichtsplattform in 67 m Höhe hinauf gestiegen. Von dort hat man eine phänomenale Aussicht über Dresden. Ein unvergessliches Erlebnis.

Die gesamte Kirche hat eine Höhe von ca. 92 m. 
Erklärungen stehen unter den Bildern.

Hier gibt es ausführliche Informationen zum Weiterlesen:
Frauenkirche

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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