"Amicam" - wird nun auch geschützt ....
- "Amicam" umgeben von einem niedrigen Weidenzäunchen, das die Idee und Symbolik des Schutzes auch hier erkennen lässt.
- hochgeladen von Sigrid Schlottke
Nach einem Hinweis bin ich am Sonntag neugierig zum Salinenpark marschiert, um zu schauen, was mit "Amicam", der von der freischaffenden Künstlerin Jutta Klee gestalteten Kunstfigur, geschehen ist.
So wie sie dort am Wildblumenbeet steht, ist "Amicam" einfach DER Hingucker mit ihren farbenfrohen Kleidern und der ungewöhnlichen Kopfbedeckung aus Zweigen. Das macht neugierig, sieht sehr einladend aus und es hat wohl einige Besucher animiert, ihre bunten Kleider anzufassen, um vielleicht zu fühlen, woraus sie gemacht sind. Dahinter steckt vermutlich keine böse Absicht. Aber sehr schnell könnte natürlich die Kleidung kaputt gehen, vor allem, wenn auch daran herumgezogen wird.
Nun ist sie also geschützt worden. Wie ich finde, auf eine durchaus ansprechende Weise, mit einem fast symbolisch wirkenden sehr niedrigen Geflecht aus Weide, sehr passend zu der Figur und auch der ökologischen Idee des Schutzes, die hinter dem Projekt steht. Zwei Schilder weisen zusätzlich darauf hin, dass "Amicam" nicht berührt werden soll. Das braucht man wohl leider....
Ich hoffe sehr, dass sie uns, die Park-Besucher, ein Jahr unbeschadet im Salinengarten mit ihrer Anwesenheit erfreuen und auf diese eindrucksvolle, mystische und einladende Weise auf die Notwendigkeit von Wildvegetation zur Erhaltung der Artenvielfalt aufmerksam machen kann.
Ich bin übrigens im Salinenpark in einen Regenguss gekommen - und "Amicam" natürlich auch. Die Veränderungen der Kleidung durch Regen, das vielfältige Wetter und auch die unterschiedlichen Jahreszeiten, gehören ebenso zur Idee dieses Projektes und bilden Parallelen zu den Veränderungen in der Vegetation.
Ein herrlicher Regenbogen hat mich für meine etwas nassen Kleider entschädigt und wie es schien, stand er wie ein schützender Bogen auch über "Amicam". Nun gut..... da ist meine Phantasie auch sehr bunt :-)
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
Schön gemacht, aber traurig, dass der Schutz notwendig ist.