Eine Pfalz und viel Fachwerk
Unseren Rundgang in Bad Wimpfen beginnen wir in Wimpfen im Tal. Auf dem großen Parkplatz vor dem Kloster gibt es immer genügend Platz für Fahrzeuge. Da wir jetzt schon vor der Stiftskirche stehen, geht unser erster Weg natürlich auch dorthin. Schon von weitem fällt der zweigeteilte Baustil auf. Das Westwerk ist komplett im trutzigen romanischen Stil und wurde im 10. oder 11. Jahrhundert erbaut. Im 13. Jahrhundert wurde der Rest der Kirche im spielerischen gotischen Stil renoviert.
Nachdem wir uns auch das Innere der Kirche angeschaut haben, gehen wir nun in Richtung Wimpfen am Berg. Vom Neckar aus sieht man sehr schön die Silhouette mit fast der gesamten Pfalz-Anlage. Wir gehen unter der Brücke durch und haben jetzt einen steilen Anstieg bis zum Bahnhof vor uns. Dieser wurde im Neugotischen Stil erbaut und 1869 eröffnet, auch er steht unter Denkmalschutz. Heute ist er bewirtschaftet, es befindet sich die Bollwerk Lounge in seinen Mauern. Man kann dort gut Essen, oder einfach nur bei einem Bier oder Cocktail entspannen. Sonntag, Montag und Dienstag ist geschlossen. Ansonsten ist von 17.00 bis 23.00 geöffnet.
Vom Bahnhof geht es dann, über Treppen, weiter zur Stadtmauer. Diese war früher die Außenmauer der Kaiserpfalz. Außer der Mauer sind der Blaue Turm (das Wahrzeichen der Stadt), der Rote Turm, das Steinhaus, die Kapelle und das Schwibbogentor noch von der Pfalz erhalten. So lässt sich die ganze Größe der Anlage nachvollziehen.
Hinter dem Steinhaus kann man zur Innenstadt und wir gehen einige Schritte zurück zu den Arkaden, die man über eine Holztreppe erreicht. Von dort haben wir einen tollen Ausblick zum Neckar und zur Stiftskirche. Nun spazieren wir weiter, am Blauen Turm vorbei zum Rathaus. Gegenüber steht die evangelischen Stadtkirche und nicht weit davon, als Überrest eines Klosters, ist noch die katholische Dominikaner-Kirche erhalten. Durch die Hauptstraße schlendern wir, vorbei am Adlerbrunnen und den wunderschönen Fachwerkhäusern, zur Apothekergasse und hoffen, dass wir bei Anna-Blume eine Sitzplatz bekommen. Außer dienstags ist jeden Tag geöffnet, Immer von 9.00 bis 18.00, nur sonntags erst ab 10.00. Ein Besuch hier lohnt sich immer. Nach Kaffee und tollem Kuchen laufen wir gemütlich über den Bahnhof zurück zu unserem Auto.
Alles in allem waren es dann doch wieder 3,5 km.
Die Stadtverwaltung hat übers Jahr eine Menge Veranstaltungen initiiert. Herausragend ist der mittelalterliche Zunftmarkt, der Montmartre Flair und die Kunstnacht. Auf dem Altdeutschen Weihnachtsmarkt war ich schon lange nicht mehr. Es macht mir keinen Spaß, wenn man an den Buden vorbei geschoben wird und selten die Möglichkeit hat stehen zu bleiben.
https:/www.bwlounge.de
https://www.annablume-cafe.de
https://www.badwimpfen.de
Autor:Karl-Heinz Wachtler aus Leingarten |
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