Besuch der Burgfalknerei Hohenbeilstein

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Wie schon vor ein paar Jahren mit den Geflüchteten aus Syrien, so wurde letzte Woche einer großen Gruppe Flüchtlingen aus der Ukraine die besondere Gelegenheit geboten, die Burgfalknerei Hohenbeilstein kennenzulernen. Zwei bereits schon länger aus Mariopol eingetroffene Familien hatten bereits vor einigen Wochen die Falkenschau besucht.
Umso größer war die Vorfreude für den Rest der Gruppe, darauf – besonders eine Familie, deren Familienname „Sokol“ auf Deutsch „Falke“ bedeutet – doch sie mussten noch tagelang auf angenehmeres Wetter warten.
Letzten Freitag war es dann so weit: die Hitze hatte nachgelassen und ein angenehmer Wind wehte, so dass die ganze Gruppe, auch ältere Damen und Kleinkinder, den Weg vom Raumaier zur Burg hoch in 30 Minuten schaffte.

Von der Familie Kaltenleitner und ihrem Team wurden sie freundlich begrüßt und erhielten großzügiger Weise freien Eintritt zur Vogelschau und zur Besichtigung.
In den nächsten 45 Minuten erlebten sie eine beeindruckende Flugvorführung von verschiedenen Greifvögeln. Von den interessanten geschichtlichen und biologischen Ausführungen über die Falknerei und über Flugeigenschaften und Verhaltensweisen der vorgeführten Greifvögel konnten sie leider ohne Übersetzung nicht viel verstehen, doch sie verfolgten umso aufmerksamer die Flugvorführungen. Sowohl für die elf Kinder als auch für die Erwachsenen war es ein bisheriger Höhepunkt ihres Aufenthaltes in Beilstein.
Am meisten beeindruckte sie die große, schöne Schneeeule mit ihrem eleganten, lautlosen Flug und ihrem katzenähnlichen Schrei, der oft gerade im richtigen Augenblick ausgestoßen wurde und witziger Weise wie eine Bestätigung der Worte des Falkners klang. Ein anderer Publikumsliebling war ein großer Geier, der sich, um seine Beute im Gras zu erreichen, am Boden hüfend vorwärtsbewegte. Alle waren amüsiert und mussten lachen.

Die beeindruckende Vorführung, der anschließende Rundweg zu den verschiedenen Vögeln und auch die wunderbare Aussicht von der Burg hat alle begeistert und fröhlich marschierten sie wieder den Weg zurück.

Es war für alle ein besonderes Erlebnis, und alle möchten sich ganz herzlich bei der Familie Kaltenleitner für ihre Großzügigkeit bedanken.
Romy Schmitz

Autor:

Freundeskreis Asyl Beilstein aus Beilstein

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