Coburg und das Grüne Band

Hinweistafel | Foto: Bernhard Weigand

Die jüngere deutsche Geschichte war das Thema der diesjährigen Buswanderfahrt des SAV, OG Beilstein. Das erste Ziel, Mödlareuth, westliches Thüringer Schiefergebirge, war den wenigsten bekannt. Bereits seit dem Mittealter zieht sich durch das kleine Dorf eine Grenze, am Tannbach entlang. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie zur Staatsgrenze zwischen DDR und BRD. 1952 wurde die erste Bretterwand, 1964  die 800 Meter lange Betonmauer errichtet. Klein-Berlin war ihr Spitzname. Am 9. Dezember 1989 wurde die Mauer geöffnet, Ein Museum, das derzeit ausgebaut wird, informiert ausführlich.
Der zweite Tag war dem „Grünen Band“ entlang der ehemaligen Grenze gewidmet. Wo noch vor 33 Jahren die DDR-Grenzsoldaten mit ihren Fahrzeugen patrouillierten, kann man nun auf dem ehemaligen Kolonnenweg unbeschwert wandern.
Der letzte Tag der Reise begann mit einer Stadtführung in Coburg. 1056 erstmals urkundlich erwähnt, war sie vom 16./17. Jahrhundert bis 1918 die Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg, die sich durch Heirat auch mit dem englischen Königshaus verbanden. Über der Stadt erhebt sich mit der Veste Coburg eine der größten Burganlagen Deutschlands. Seit 2005 führt Coburg den Beinamen Europastadt.  
Bernhard Weigand

Autor:

Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe Beilstein aus Beilstein

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