Durch die ehemaligen Neckarschlingen bei Lauffen
An einem heißen Sonntag im August fuhr eine Gruppe Beilsteiner Albvereinler nach Lauffen. Den Ausgangspunkt der Wanderung bildete das Denkmal von Peter Lenk „Hölderlin im Kreisverkehr“. An der alten Ölmühle vorbei über den Kiesplatz ging es zum ehemaligen Burgberg, An dieser Stelle war der Neckar irgendwann zwischen dem 4. und 1. Jahrhundert vor Christus durchgebrochen und hatte die weitläufigen Schlingen verlassen. Auf dem steilen Fels wurde eine Burg gebaut, um die sich im Laufe der Jahre das Dorf Lauffen entwickelte. Die Burg verfiel, an ihrer Stelle wurde die Regiswindiskirche errichtet, die den Namen der armen Grafentochter trägt, die 7-jährig von ihrer Amme grausam ermordet wurde.
Hinaus in die Felder, am Fischerheim vorbei, erreichte die Wandergruppe die Lauffener Seen, die vom ehemaligen Neckar übriggeblieben sind. Unter der Bahnlinie Lauffen - Kirchheim hindurch führt ein Naturpfad am ehemaligen Prallhang des Neckars entlang durch den naturbelassenen Auwald am Kaywald. Am Ortsrand von Lauffen bei der Unterführung erinnerte der Wanderführer an den Busunfall vom 20. Juni 1959, bei dem ein Linienbus mit einem Zug zusammenstieß - 45 Menschen starben . Ein schattiger Feldweg auf Höhe der Zaber endete bei einem Biergarten beim ehemaligen Klosterareal.
Gerhard Peter
Autor:Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe Beilstein aus Beilstein |
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