Festakt zum 30-jährigen Jubiläum
„Mehr als eine Schnapsidee“

Auf dem Foto ist von links zu sehen: Bürgermeister Albrecht Dautel, Shahab Sangestan, Chef der Landesstelle für Museen, Sabine Mücke, Präsidentin des Museumsverbandes Baden-Württemberg und die Destillatkönigin Lea Klatt. 
Die "30" wurde von der Bäckerei Tabler gebacken. | Foto: Foto: Daniel Seybold
  • Auf dem Foto ist von links zu sehen: Bürgermeister Albrecht Dautel, Shahab Sangestan, Chef der Landesstelle für Museen, Sabine Mücke, Präsidentin des Museumsverbandes Baden-Württemberg und die Destillatkönigin Lea Klatt.
    Die "30" wurde von der Bäckerei Tabler gebacken.
  • Foto: Foto: Daniel Seybold
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Unter diesem Motto stand der Festakt am 28.09.2023 zum 30-jährigen Jubiläum des Schnapsmuseums Bönnigheim. Nach der musikalischen Einleitung vom Ensemble der Stadtkapelle unter der Leitung von Rainer Falk konnten die zahlreichen Gäste an Kurzführungen teilnehmen. Sie erlebten ein modernes, vielseitiges Museum, das sich in seinen 30 Jahren immer weiter entwickelt.

Bürgermeister Abrecht Dautel eröffnete die Feierstunde und überbrachte vom Gemeinderat 300 € für 30 Jahre Museumsarbeit. Er dankte Kurt und Marianne Sartorius für ihr außergewöhnliches Engagement und allen Mitarbeitern der beiden Vereine für den Aufbau des schwäbischen Schnapsmuseums.
Markus Rösler, MdL, betonte in seiner Grußansprache die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements – für das Museum und darüber hinaus. Es sei „der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält“.  Das Schnapsmuseum sei einzigartig. Es thematisiere das Schnapsbrennen, welches dazu betrage, die Streuobstwiesen und deren biologische Vielfalt zu erhalten.
Konrad Epple, MdL, betonte, das schwäbische Schnapsmuseum verbinde Spezial- mit Heimatmuseum und stände im Arbeitskreis für Heimatpflege „auf der Bestenliste“.
Staatssekretärin Sabine Kurtz in Vertretung von Peter Hauk, Minister für Ernährung und Ländlicher Raum, bezeichnete das Schnapsmuseum als ein besonderes Kleinod der nichtstaatlichen Museen. Es gehe mit der Zeit mit Digitalisierung, Internetauftritten und präsentiere sich auch vor Ort modern und multimedial. Kurtz betonte, der Standortfaktor Kultur müsse weiterhin gestärkt werden, denn er schaffe Lebensqualität, ein unbezahlbares hohes Gut.
Lea Klatt, Destillatkönigin in feierlichem Ornat, thematisierte die Bedeutung der heimischen Brenner für die hiesige Kulturlandschaft unter dem Motto „Schützen durch Nützen.“
Der Erhalt der Steuobstlandschaft war allen Rednern eine Herzensangelegenheit – als Natur- und Kulturgut.
Alois Gerig, MdB a.D. und Präsident der Gesellschaft für die Geschichte des Branntweins überbrachte ebenfalls „Lob, Dank und Glückwünsche“, insb. für Kurt Sartorius und dessen über 30-jähriges Engagement. Das Schnapsmuseum mit seinen hochkarätigen Tagungen sei beachtlich.
Dem schloss sich Sabine Mücke, M.A., Präsidentin des Museumsverbands Baden-Württemberg an. Es wäre ein Spezialmuseum mit Ortsverbundenheit entstanden, da man „dort gegraben hat, wo man steht“. In der Zusammenarbeit mit Professionellen aus verschiedenen Fachrichtungen erwuchsen neue Ideen. Es fände sowohl Forschungstätigkeit statt, wie zu den Nachgeburtstöpfen oder der Entdeckung des Apothekenlabors, als auch deren spannende, moderne Präsentation. Das schwäbische Schnapsmuseum habe sich immer weiter entwickelt und sei hier vorbildlich, „ein role model in the Länd“.

Dies unterstrich der Bildvortrag zum Schluss des Festaktes von Kurt Sartorius unter dem Motto „Ein Museum entsteht“. Aus der Idee der Rettung einer Kleinbrennerei entstand in tausenden Stunden ehrenamtlicher Arbeit ein Museum mit regionalem Bezug und bundesweiter Bedeutung, der größten alkoholgeschichtlichen Sammlung Deutschlands. Kurt Sartorius dankte zudem dem Förderverein in Steinhaus e.V. und den hiesigen Banken, Firmen und privaten Spendern für ihre jahrelange finanzielle Unterstützung.

Autor:

Historische Gesellschaft Bönnigheim e.V. aus Bönnigheim

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