Eppingen
Unterwegs in Eppingen Teil 1
Letzten Sonntag war ich mal wieder in Eppingen unterwegs. Es hat sich angeboten, da zum einen der Markt der Kunstfertigkeiten "FORUM ARTIFICIUM" dort standfand, und zum anderen eine Stadtführung vom Heimatverein angeboten wurde.
Eppingen wurde im Jahr 985 erstmals als Geschenk von Otto III an das Bistrum Worms erwähnt. Damals hatte es den Namen Epbingon. Im 11. Jhr. waren die Salier dort und im 12. Jhr. die Staufer. In Eppingen sind noch sehr viele Fachwerkhäuser und alte Gebäude erhalten. Es macht Spaß durch die Stadt zu schlendern und sich umzusehen. Leider kann man zur Zeit den Pfeifferturm aus dem 13. Jhr. nicht besichtigen. Sehenswert ist die Katholische Pfarrkirche: Unsere Liebe Frau. Die Turmkapelle stammt aus dem Jahr um 1320 und man kann noch die Wandmalereien besichtigen. Das Langhaus der Kirche stammt aus dem Jahr 1435. Die Kirche hat einige Male zwischen Katholisch und Evangelisch gewechselt. Zeitweise war sogar eine Wand gezogen und die Kirche in diese zwei Konfessionen geteilt. Neben der Kirche ist die ehemalige Katharinenkapelle aus dem Jahr 1450. Nach der Säkularisierung war es lange Zeit eine Schule. Seit 1991 ist an der Fassade eine 10 Meter breite Darstellung eines Totentanzes aufgemalt. Sehr schön restauriert ist auch die Alte Universität aus dem 15. Jahrhundert. Das Haus diente zunächst als spätmittelalterliches Kaufhaus mit Fleischhalle, Amtssaal, Getreidespeicher und Weinkeller. In den Pestjahren 1564/65 beherbergte es als Ausweichquartier eine Fakultät der Universität Heidelberg. Weiter hat uns der Weg zum Baumannsche Haus geführt. Es wurde im Jahr 1582 errichtet und wird wegen seiner kunstfertigen Fachwerkbauweise gerühmt. Es soll das schönste und bedeutendste Bürgerhaus zwischen dem Schwarzwald und dem Odenwald sein. Auch eine Briefmarke mit diesem Motiv gibt es. Ursprünglich wurde es von einem Metzger und Viehändler erbaut. Sehenswert sind die vielen Holzschnitzarbeiten. Es gibt Fratzen (Neidköpfe), Eichenblätter, Schuppenmuster, Würfelwerk, Schneckenbänder, Voluten und Rosetten. Gleich gegenüber steht das älteste Fachwerkhaus der Region. Es ist das Bäckerhaus von 1412. Bei diesem Haus gibt es keine kunstvollen Holzverzierungen. Es wurde in der neuen Stockwerksbauweise erbaut. Schlanke Hölzer wurden verwendet. Es kann also vermutet werden, dass in den Wäldern damals keine kräftigen langen Stämme geschlagen werden konnten.
Weiter gehts im zweiten Teil. Und zum Nachlesen: Eppingen
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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