Erfolgreicher Winterschnittkurs in Rohrbach
Noch besser als das Lesen eines Obstschnittbuches ist der Besuch eines Schnittkurses und hierbei einem erfahrenen Obstbaumeister über die Schultern zu schauen. Bei nasskalter Witterung zeigte Peter Burger vom Julius-Kühn-Institut in Dossenheim den 23 Teilnehmern auf dem Obstgrundstück von Hermann Maier unterhalb des Rohrbacher Friedhofs sein Wissen und Können.
Bei Beginn erläuterte er die notwendige Baumansprache. Zunächst sollte der Baum von allen Seiten angesehen und begutachtet werden. Ist er jung oder schon alt? Hat er schwaches oder starkes Wachstum? Ist er gesund oder sind Krankheiten erkennbar? Ist er ein Halb-, Hoch- oder Spindelbaum? Beim Schnitt muss dann zwischen Pflanz-, Erziehungs-, Erhaltungs-, Verjüngungs- und Korrekturschnitt unterschieden werden. Bei den Obstbäumen war ein Erhaltungs- und leichter Korrekturschnitt notwendig. Bei den bisher gut gepflegten Bäumen wurden insbesondere die sogenannten Wasserschosser weggeschnitten. Weiterhin wurden die Leit- und Seitenäste etwas abgeleitet und hierbei darauf geachtet, dass die Spitzen der Leitäste etwa auf gleicher Höhe enden.
Für eine Aufwärmung und einen kleinen Imbiss in der Pause und nach Kursende hatten Dunja Heitlinger, Hilde Masur, Thorsten Veith und Josef Kuhmann in der beheizten ehemaligen Schreinerwerkstatt von Meister Hermann bestens gesorgt. Eine konstruktive Diskussion und ein anregender Meinungsaustausch rundeten den gelungenen Winterschnittkurs perfekt ab. Besonders begeistert war Ludwig Essig aus Fürfeld, der meinte, ich bin nun im Ruhestand und werde meine Obstbäume künftig mit einer besseren Herangehensweise pflegen.
Autor:Obst- und Gartenbauverein Eppingen-Rohrbach e.V. aus Eppingen |
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