Gartenplausch brachte nützliche Informationen

Bereits zum dritten Gartenplausch in diesem Jahr trafen sich 17 Gartenfreunde im OGV-Vereinsgarten. Wiederum hat sich der von den Vorstandsmitgliedern Josef Kuhmann und Jürgen Stickel gebaute Unterstand mit den Sitzgelegenheiten bestens bewährt.
Während außerhalb der willkommene Landregen sein Werk verrichtete, führte die Fachfrau für Obst und Garten, Angelika Braun, durch das Thema „Pflanzenschutz im Haus- und Kleingarten“. Sie wies darauf hin, dass im Haus- und Kleingarten nur Pflanzenschutzmittel mit der Aufschrift „Anwendung durch nicht-berufliche Anwender“ eingesetzt werden dürfen und zudem für den beabsichtigten Einsatz zugelassen sind. Mehrere Teilnehmer beklagten, dass im derzeitigen Jahr die reifenden Brombeeren, Johannisbeeren sowie Himbeeren von verschiedenen Beerenwanzen heimgesucht und angefressen werden.
Angelika Braun meinte, am besten sei es, die Schädlinge mit dünnen Einmalhandschuhen abzusammeln und zu entsorgen. Deren Ausscheidungen führen dazu, dass angefressene Früchte für uns Menschen ungenießbar werden. Ein Befall ließe sich auch durch natürliches Neemöl gut bekämpfen. Wichtig seien auch Singvögel im Garten, die natürlichen Feinde der Wanzen.
Erwin Rennstich, ein gelernter Küfer aus Brackenheim, holte einen Traubenhenkel aus dem entlang des Vereinsgartens befindlichen Rebstock. Er zeigte die beginnende Pilzkrankheit „Echter Mehltau“, die im Volksmund auch „Äscherich“ genannt wird. Er sagte, dass durch den rechtzeitigen Einsatz von Netzschwefel man den Befall hätte verhindern können. Er überraschte die Teilnehmer mit einem selbst hergestellten alkoholischen Holunderblütengetränk, das Teilnehmer Harald Seitz aus Adelshofen zu der Aussage animierte „das betörende Getränk bringt selbst müde Geister wieder auf die Beine“.
Den nächsten Gartenplausch gestalten am Freitag, 25. August um 16 Uhr Matthew und Regina Brogdon zum Thema „vom Garten auf den Grill“.