Intensiver Streuobstpflegekurs auf städtischer Streuobstwiese
Streuobstwiesen und hochstämmige Obstbäume prägen das Kraichgauer Landschaftsbild und geben unserer Heimat ein Gesicht. Insbesondere, wenn sie gepflegt werden, können sie Lebensraum für Tier und Mensch sein und zahlreiche Insektenarten, Vogelarten und kleine Säugetiere beherbergen. Bei niedrigen Temperaturen begrüßte die Rohrbacher OGV-Vorsitzende Bettina Pacius-Kistler die Teilnehmer und die beiden Kursleiter, die Fachwarte für Obst und Garten, Jürgen Stickel und Josef Kuhmann auf der städtischen Streuobstwiese bei der Wasser-Pumpstation.
Eingeteilt in zwei Schnittgruppen wurde an den jeweiligen Obstbäumen zunächst die Baumansprache durchgeführt, um durch eigene Beobachtungen begründbare Schnitte zu tätigen. Die hochmotivierten Teilnehmer steuerten ihre ureigenen Meinungen in die darauf folgenden Schnittmaßnahmen ein. An Bäumen in verschiedenen Altersphasen, vom Jungbaum bis zum Baum im Abgangsstadium zeigten die beiden erfahrenen Kursleiter alle wichtigen Schnitte und erläuterten verlorengegangenes Wissen über Sorten und fachgerechte Pflege. Auch wenn sich die Situation der Obstbäume durch die Folgen der Klimakrise verschärft, besteht Hoffnung für die Zukunft des Feldobstbaus. Denn in den letzten Jahren hat das Interesse an der Nutzung und Pflege von Streuobstwiesen erfreulicherweise zugenommen. Der erfolgreiche Rohrbacher Kurs wurde durch die Bereitstellung von Glühwein und Brezeln durch Inge Kuhmann abgerundet.
Autor:Obst- und Gartenbauverein Eppingen-Rohrbach e.V. aus Eppingen |
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