Der älteste Landschaftsarchitekt kehrt zurück - Biberpopulation im Landkreis Heilbronn nimmt zu - Dr. Michael Preusch MdL informiert sich vor Ort
Nachdem er schon ausgestorben war, besiedelt der Biber auch die Region Heilbronn wieder. Seine Bau- und Staumaßnahmen führen mancherorts zu Konflikten mit Grundstückseignern und Landwirtschaft. Zu einem Vororttermin traf sich CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Michael Preusch mit einem Vertreter der unteren Naturschutzbehörde.
Dort, wo es zu regelmäßigen Überflutungen kommt, wird über Drainageeinrichtungen versucht, einen freien Abfluss des Wassers zu gewährleisten. Hiermit habe man bisher gute Erfolge erzielen können, so Preusch.
„Es ist erfreulich, dass der Biber in seinen Lebensraum zurückkehrt. In Baden-Württemberg wird der Bestand aktuell auf rund 7.500 Tiere geschätzt“, erläuterte Preusch. „Die betroffenen Landwirte dürfen aber bei Problemen nicht alleine gelassen werden.“ Die Fortentwicklung und weitere Stärkung des Bibermanagements bleibe daher eine wichtige Aufgabe. Zum Bibermanagement gehören vor allem Beratung, präventive Maßnahmen, Schadensausgleich, aber auch Vergrämung, Entnahme und Umsiedlung von Bibern. Für den Landkreis Heilbronn sind aktuell ein Biberbeauftragter und acht Biberansprechpartner zuständig.
In einem Modellprojekt kommen 2022 die Instrumente zum Bibermanagement auf den Prüfstand. In Baden-Württemberg werden Biberschäden nicht finanziell durch das Land ausgeglichen. Es werden aber Präventivmaßnahmen zur Verminderung/Verhinderung von Biberschäden über die Landschaftspflegerichtlinie gefördert.
„Mit Blick auf die wachsende Zahl der Biberansiedlungen sollten wir angemessene Entschädigungsleistungen für unsere Land- und Forstwirte erneut in Betracht ziehen. Denn Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und darf nicht auf Kosten der Landwirtschaft gehen!“, so Preusch.
Autor:Dr. Michael Preusch MdL aus Eppingen |
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