„Auftakt“ nach Maß beim TSV Höchstberg - Gelungene FrühlingsKlänge des Blasorchesters
Nach zweijähriger Zwangspause und mit neuem Dirigenten, ist dem Blasorchester des TSV Höchstberg ein musikalischer Ohrenschmaus geglückt. Die FrühlingsKlänge, bei winterlichen Außentemperaturen, sorgten bei den Zuhörern für wohltuende und wärmende Momente, die mit stürmischem Beifall belohnt wurden.
Nachdem in den letzten zwei Jahren kaum Proben möglich waren und deshalb so manches Instrument still und leise langsam verstaubte und das Orchester nach längerer Dirigentensuche erst im letzten Jahr fündig wurde, war nicht klar, ob ein Frühjahrskonzert machbar sein wird. Doch der neue Dirigent, Jürgen Krieger, wagte es und das Orchester zog mit.
Der „Auftakt“ gab ihnen Recht. Es war schön, nach zwei Jahren Abstinenz, wieder konzertante Musik in der Gemeinschaft hören zu können. Ein „Auftakt“ aber auch als Startschuss in das Jubiläum des TSV Höchstberg. 100 Jahre TSV wollte man im letzten Jahr feiern, doch auch hier nahm Corona keine Rücksicht. Gefeiert wird jetzt einfach das 100+1 Jubiläum im Jahr 2022 mit zahlreichen Veranstaltungen.
Doch zurück zum Konzert des Blasorchesters: es war ein bunt zusammengestelltes Programm, professionell geleitet vom Dirigenten und von den Musiker*innen gekonnt umgesetzt.
„Die lustige Witwe“ aus der Feder von Franz Lehár machte den Anfang, bevor man Elefantengetrampel, gefährliches Anschleichen eines Tigers oder auch die beruhigende Gemütlichkeit eines Bären in der TSV-Halle vernahm; „Das Dschungelbuch“ war genauso präsent wie das anschließend vorgetragene Stück „The witch and the saint“, in dem man regelrecht die dunklen Kapitel des Mittelalters spüren konnte. Die rhythmischen Passagen und wunderschönen Melodien von Jacob de Haan´s Werk „Castrum Alemorum“ brachten ein Stück Frankreich nach Höchstberg. Die Moderatorin des Abends, Katja Lang, führte mit kurzen und treffenden Infos zu den einzelnen Musikstücken, charmant durch das Programm. Mit „Salemonia“ und „Im weißen Rössl“ ging die musikalische Reise weiter, zuerst an den Bodensee und danach an den Wolfgangsee. Den Schlusspunkt des Konzerts setzte eine Hitauswahl der schwedischen Popgruppe ABBA, die ihrerseits 2021 auch wieder einen „Auftakt“ wagte.
Der begeisterte Applaus des Publikums forderte dann natürlich auch noch eine Zugabe vom Blasorchester. Mit einer Polka und den obligatorischen „Höchstberger Klängen“ verabschiedeten sich dann die Musiker*innen.
Gundolf Kappes, 1. Vorsitzender des TSV, bedankte sich im Anschluss an das Konzert beim Dirigenten und dem Orchester für den musikalischen Genuss.
Ehrungen für Musiker*innen
Die Ehrungen übernahm Herr Marcel Rieschl vom Blasmusikverband Heilbronn. In seiner Laudatio dankte er den Geehrten für ihr jahrelanges, musikalisches Engagement, welches sich oft nicht nur auf das reine Musizieren beschränkt. Viele Ehrenämter wurden und werden von den Jubilaren übernommen und das nicht nur im eigenen Verein, sondern auch im Kreisverband.
Großes Lob sprach er dem Blasorchester für seinen Mut aus, dieses Frühjahrskonzert durchzuführen und somit auch als eines der ersten Konzerte im Verband einen „Auftakt“ zu bestreiten.
Die Ehrungen im Einzelnen:
10-jährige aktive Tätigkeit:
Saskia Förch, Matthias Keim, Linda Klimmer, Ronja Mittmann, Marvin Weber
20-jährige aktive Tätigkeit:
Rainer Lang und Victoria Röckel
30-jährige aktive Tätigkeit:
Alexandra Förch
40-jährige aktive Tätigkeit:
Michael Herrmann und Gerold Mosthaf
Sie alle bekamen die entsprechende Ehrennadel des Verbands und ein Geschenk des Vereins überreicht.
Autor:TSV Höchstberg aus Gundelsheim |
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