Götz von Berlichingen

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Krautheim, heute sechs Bahnststionen von Schöntal entfernt, war dann der Ort, wo Götzens Nachruhm jene olympischen Höhen erreichte, die der Ritter mit seinen Raufereien allein niemals errungen hätte. Und natürlich war auch da wieder ein übler Handel im Spiel: Götz wollte sich am kurmainzischen Amtsmann von Krautheim rächen und zündete zu diesem Zweck nach schlechter Rittermanier "ungern", wie er  selbst behauptete, einige kurmainzische Bauernhäuser an. Im damaligen 'Crautheim' brannte der Schafsstall, und als der Amtsmann deswegen vom Schloß herabschimpft, da fiel von einem hohenlohischen Ritter den Spruch, den die Schwaben inzwischen als Schwäbischen Gruß annektiert haben und der ihr Land mindestens so bekannt gemacht hat wie Daimler Auto oder der Zeppelin. Geschrieben ist der Ausspruch allerdings erlaubt: "...!" 
Götz hatte das sicher in der mündlichen Urform diktiert, doch schon sein Patronatspfarrer wählte eine feinere Form: "Er sollte mich hinden lekhen." Und der angeblich hohenlohischen inspirierte Johann Wolfgang von Goethe milderte dann noch weiter ab: "Er kann mich im Arsche lecken!" 

Autor:

Volker Wagner aus Öhringen

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