CDU informiert sich über die Pflegesituation im Landkreis
Zu einer mitgliederoffenen Kreisvorstandssitzung konnte der CDU-Vorsitzende Arnulf von Eyb MdL eine große Zahl interessierter Mitglieder begrüßen. Zugpferd dürfte der Tagesordnungspunkt zur Pflegesituation im Hohenlohekreis gewesen sein. Susanne Walz, Altenhilfefachberaterin des Landkreises, präsentierte interessante Statistiken, nach denen der Anteil der Pflegebedürftigen im Kreis mit 3,34 Prozent etwas über dem Landesdurchschnitt liegt. 68,5 Prozent werden zu Hause gepflegt, 31,5 Prozent in 26 Heimen mit 1111 dort Beschäftigten. Aktuell ist eine steigende Nachfrage nach Kurzzeit- und Tagespflegeplätzen festzustellen. „Wir verfügen über stabile Verhältnisse“, so Landrat Dr. Matthias Neth, „aber wir sehen, was auf uns zukommt“, denn: „Die Pflege daheim wird abnehmen, Pflegerinnen aus Osteuropa werden nicht mehr in dem Maße zur Verfügung stehen, der Anteil der Pflegebedürftigen wird steigen“. Als „Gesellschaftspolitische Herausforderung“ bezeichnete der Landrat die sich abzeichnenden Probleme. Bereits heute müssten Aufnahmestopps verfügt werden, weil Pflegepersonal fehle. Im Hinblick auf den allgemeinen Fachkräftemangel sieht Matthias Neth Zuspitzungen bis hin zu Fragen wie: „Bilden wir bevorzugt Ingenieure oder Pflegefachkräfte aus, bauen wir Pflegeheime oder neue Straßen?“. Diese Entscheidungen sind politisch zu treffen und nach Meinung von Landrat Neth müssen wir uns alle fragen: „Was ist uns künftig eine bedarfsgerechte und menschenwürdige Pflege wert?“
Autor:CDU Hohenlohekreis aus Hohenlohe | |
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