Archäologische Funde im Baugelände Langwiesen IV
Seit den Recherchen von Frontal 21 wurden Archäologische Funde durch Ausgrabungen auf dem geplanten Baugelände Layher entdeckt und gesichert.
Aus den Unterlagen :
Die archäologischen Arbeiten haben eine Vielzahl archäologischer Funde erbracht, die eine Besiedlung des Gebiets seit dem 5.Jahrtausend vor Christus belegen. Im einzelnen siend dies:
1. eine großflächige Siedlung der Jungsteinzeit ( ca. 4900-4300 vor Christus ) mit zahlreichen Hausgrundrissen und jüngst auch Nachweisen für einen Bestattungsplatz aus dieser Epoche.
2. Gräber der spätbronzezeitlichen Urnenfeldkultur ( ca.1200-750 vor Christus).
3. Grabhügel und Flachgräber der Eisenzeit (ca. 750-400 vor Christus ).
4. Punktuelle Siedlungsniederschläge der spätkeltischen und der römischen Zeit (ca. 100 vor Christus bis 3. Jahrhundert nach Christus ).
5. Siedlungsbefunde des Mittelalters, die sich der vor wenigen Jahren ausgegrabenen Ortswüstung Niederramsbach zuordnen lassen, sowie einen zu dieser Siedlung gehörenden Friedhof mit etwa 80 Gräbern.
Vor lauter Bauwut interessiert es offensichtlich hier im Zabergäu nicht diese historischen Stätten zu erhalten und unter Schutz zu stellen. Layher muss bauen, archäologische Funde gehören nicht hierher. Gott sei Dank gibt es noch Naturkundemuseen oder das Römermuseum. Da ist ja nach den Befürwortern der Bauwut der Krempel gut aufgehoben. Jetzt muss betoniert werden, Landratsamt und den Behörden ist das anscheinend egal. Was ist schon ein altertümlicher Friedhof, der bringt keine Steuern.
Friedhöfe sind Orte der Ruhe, auch von Menschen aus vergangenen Jahrtausenden angelegt. Aber anscheinend nicht für einige Bürgermeister und Geschäftemacher.
Autor:Peter Kochert aus Pfaffenhofen |
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