Demo gegen Flächenverbrauch und Erhalt von wertvollem Ackerboden
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- hochgeladen von Peter Kochert
BUND macht gegen den Flächenverbrauch für wirtschaftliche Interessen mobil.
Am Sonntag bei bestem Wetter und guter Laune haben wie die Heilbronner Stimme in der Montagsausgabe schreibt, eine Handvoll Aktivisten gegen den Flächenfraß und Raubbau an der Natur demonstriert.
Grund ist unter anderem der geplante Neubau eines weiteren Werkes der Firma Layher im Zabertal zwischen Frauenzimmern und Cleebronn auf einer enormen Fläche von 14 Hektar, vor einigen Wochen waren es noch 10 Hektar. Doch nach planerischem und ideologischem Zutun von NABU, SPD, Grüne und Bürgerunion waren es plötzlich 14 Hektar.
Wir haben während der Versammlung einige interessante Gespräche mit Bürgermeistern auch a.D und Politikern über die Verbauung der Landschaft und deren Folgen geführt.
Spontan hat sich auch Jürgen Wiethe, Mitglied der Initiative Zabergäu pro Stadtbahn e.V. mit einem großen Banner beteiligt und auf die fehlende Zabergäubahn aufmerksam gemacht.
Durch unsere Demonstration auf dem Naturparkmarkt in Güglingen am 16.09.2018 haben wir den Marktbesuchern die Eingriffe, negativen Folgen und Nachteile für die Natur aufgezeigt. Die Gesetze schützen Boden, Landschaft, Tiere, Pflanzen und das Klima. Spontan wurden auch Menschen auf dem Markt Mitglied beim BUND.
Selbst die Polizei lies es sich nicht nehmen die angemeldete Versammlung aufzusuchen.
Nach einigen Stunden haben wir die Demo beendet mit gutem Gewissen Aufklärung geleistet zu haben.
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Autor:Peter Kochert aus Pfaffenhofen |
Wenn Herr Esenwein (Bürgerunion Güglingen / NABU Güglingen) schon oberlehrerhafte Sprüche klopft (die auf einen zeigenden drei Finger) , so soll er sich doch in Sachen Seriosität und Ideologie an der eigenen Nase fassen.
Herr Esenwein, die NABU Gruppen Güglingen und Brackenheim, SPD Brackenheim und Kreistagsgrüne täuschen sich und andere mit der Illusion, dass mit der Verschiebung des Vorhabens in die bisherigen Baugrenzen des Flächennutzungsplans Flächen eingespart werden würden. Seit März ist das Vorhaben auf 11 Hektar angewachsen, zum Layher Werk kommt noch ein ökologisch weniger brauchbares Regenrückhaltebecken dazu, bei der 14,76 Hektar großen überplanten Fläche gehen rund 13,5 Hektar für die Landwirtschaft verloren, 2 Straßen werden über den Fürtlesbach gebaut, in der Ausgleichsfläche an der Zaber liegt immer noch die geplante Zabertalstraße. Der von Langwiesen III durch den Fürtlesbach abgetrennte Bereich geht für die offene Landschaft verloren.
Dann leben Esenwein & Co in der Traumwelt, dass sich Bürgermeister Kieser, BM Heckmann und Layher mit dem Werk 3 zufrieden geben würden. Der BPL Langwiesen IV ist erst die Hälfte von Langwiesen IV. Der Flächennutzungsplan sieht eine Industriebebauung bis zur Straße Frauenzimmern- Cleebronn vor, die Aussiedlerhöfe werden verschwinden, die WG wird dann von Dämpfen und Produktion umgeben sein. Man kennt die Herren, was im Flächennutzungsplan steht, wird umgesetzt. Dieses Layher-Werk 3 ist also der Wegbereiter für weitere Bebauung. Dann steht die Fortschreibung der Flächennutzungspläne an. Einen ersten Vorgriff nach Süden gab es ja mit dem ersten Entwurf im März. Man hat bislang ja nur bedauert, dass man westlich von Werk 2 wegen der Grünzäsur und nicht ausgewiesenen Flächen im FNP nicht Richtung Pfaffenhofen gehen konnte. Eine Einsicht war nicht zu erkennen, dass so das Zabertal auf dem Weg zum Industriemoloch ist, ein Fremdkörper im Naturpark-Stromberg Heuchelberg. Ich kenne immer mehr Leute, die wegen des zunehmenden Verkehrs, schlechter Luft und Verschleiß der Landschaft wegziehen wollen oder schon weggezogen sind. Dieser versprochene Wohlstand spiegelt sich nicht im geringsten in der Struktur der Kleinststädtchen und Dörfer wieder.
Dieses Bündnis aus NABU, SPD,Grüne und BU Stadtradt Esenwein hat durchaus eine Ideologie, nämlich die Ideologie, dass man den Marktfundamentalisten mit ihrem Mantra Wachstum folgen muss. Mit den kaschierenden Plänen für den ökologischen Ausgleich wird so nur die Salamitaktik weiter betrieben. Die echten Realisten wie Herr Kochert sind diejenigen, die die Zeichen der Zeit sehen, es nicht mehr weiter so gehen kann.