Schiene frei ins Zabergäu. Ein Beitrag zu aktivem Klimaschutz

Viele Menschen hier im Zabergäu machen sich Gedanken um den Umweltschutz. Hier eine Antwort auf die Bürgerversammlung in Güglingen. Bericht in der HN-Stimme vom 15. November 2018.
Wir Mitglieder des Verein Zabergäu pro Stadtbahn e.V. wundern uns schon über die Hinhaltepolitik, sollte doch bereits im Frühjahr 2018 eine Antwort auf die Frage Stadtbahn ja oder nein erfolgt sein. Das Jahr ist fasst beendet und bisher ist uns nichts bekannt wie es weiter geht.

Zum Leserbrief vom 22.11.2018 der Bürgerversammlung Güglingen von Peter Kochert-
Peter Kochert trifft den Nagel auf den Kopf. Zunehmender PKW- und LKW-Verkehr, sowie Ansiedlungen und Erweiterungen von Großunternehmen belasten das Zabergäu immer mehr.
80% der Fragen betrafen den Straßenverkehr. Das sagt alles! Bürgermeister Heckmann referierte über die Umgehungsstraße nach Pfaffenhofen und über bestehende und noch zu erschließende Neubaugebiete. Diese entstehen nicht nur in Güglingen, sondern in allen Zabergäu Gemeinden. Die Firma Layher verspricht 250 angeblich neue Arbeitsplätze. Das heißt, der PKW und LKW-Verkehr wird zunehmen. Es ist also blauäugig zu glauben, 1,5 km Umgehungsstraße bringt die Lösung. Der Bürgermeister sprach von den ökologischen Ausgleichsmaßnahmen am Bahndamm in Pfaffenhofen. Hier hätte ich eigentlich die Fragen der Bürger und der Freunde des „Vereins Zabergäu pro Stadtbahn“ erwartet. Was ist los mit der „Standardisierten Bewertung“, die seit einem ¾ Jahr zurückgehalten wird? Die Schiene kann einen überwiegenden Teil der Verkehrsprobleme von Zaberfeld, Lauffen, Kirchheim und Heilbronn lösen. Wie stehen Bürgermeister und Gemeinderat zum Stadtbahnanschluß? Und was gedenken sie zu unternehmen?
Will man warten wie beim Krankenhaus Brackenheim , bis es zu spät ist? Kommunalwahlen stehen an und Bürgermeister Heckmann rief dazu auf, dass sich kritische Bürger für diese bewerben. Vielleicht gibt es doch noch Bürger, die das Große Ganze sehen, sich aufstellen lassen um den Stadtbahnanschluß endlich voranzubringen. Wirtschaft und Arbeitsplätze sind wichtig, aber nicht um jeden Preis und schon gar nicht auf Kosten der Natur und der Gesundheit der Menschen. (Artenrückgang, Bodenbelastung und -vernichtung, Lichtverschmutzung, Lärmschutz, C0², Feinstaub durch hohes Verkehrsaufkommen).
Dies kann der Stadtbahnanschluß S3von Zaberfeld nach Heilbronn zum Großteil minimieren.
Hier sollte man jetzt endlich Nägel mit Köpfen machen!

Jürgen Wiethe,
Mitglied im
Verein Zabergäu pro Stadtbahn e.V.

Privatperson:

Peter Kochert aus Pfaffenhofen

9 folgen diesem Profil

4 Kommentare

Privatperson
Peter Kochert aus Pfaffenhofen
am 16.01.2019 um 10:22

Stellungnahmen zu Leserbriefen:

Leserbrief
Antwort auf den Leserbrief von Marion Winkler aus Brackenheim vom 2.Januar 2019.
„ Großer Einsatz“
Schön dass es noch Menschen gibt, die einem Engagement von Landrat Piepenburg in Sachen Zabergäubahn huldigen.
Ich für meinen Teil kann es nicht nachvollziehen. Seit Jahrzehnten wird um diese wichtige Bahn für Menschen hier gepokert. Vor Jahren gab es schon eine Bewertung über die Bahnstrecke für die eine Inbetriebnahme auch durch Befürwortung der einzelnen Kommunen, Parteien, voran die CDU und SPD positiv erfolgreich machbar gewesen wäre.
Doch die Bremser hier im Gäu sahen und sehen nach wie vor nicht die Zukunftschancen. Darunter ist meiner Auffassung auch der Landrat beteiligt.

Man jammert wegen den hohen Kosten die jedes Jahr höher werden, aber dabei vergisst man offensichtlich, dass es mehr denn je auch einen großen Teil um Nachhaltigkeit, Naturschutz, Reduzierung des Verkehrsaufkommens, Umweltschutz und vor allem um den Klimaschutz geht.

Seit einem Jahr sollte eine erneute standardisierte Bewertung Klarheit bringen. Nun liest man in der Zeitung vom 27.12.18 es gibt ein negatives Ergebnis.
Hätten die Zabergäu Gemeinden und der Landrat an einem Strang gezogen und permanent nicht halbherzig, und manche Bürgermeister im Gäu von vorneherein das Projekt mit ihrer Kurzsichtigkeit wegen der zu erwarteten Kosten, Klimaziele sind bis heute noch kein Thema, gar abgelehnt, hätte man sicherlich mehr daraus machen können.

Nun gleitet das Kind allmählich in den Brunnen, jetzt wacht man plötzlich auf. Ich hätte von einem Landrat mehr erwartet. Bei der Zuganbindung nach Bad Rappenau ging es doch auch mit persönlichem Einsatz!

Privatperson
Peter Kochert aus Pfaffenhofen
am 26.01.2019 um 17:02