5 Wochen in Namibia
Bericht des 1. Vorsitzende nach dem Besuch in Namibia
Im Großen und Ganzen konnte ich, Joachim Knoche, in den fünf Wochen in Namibia viel erledigen und viel voranbringen. Corona war in Namibia kein großes Thema mehr, viele Masken wurden als schöne Halskrause getragen. Aber leider steigen zurzeit die Neuinfektionen auch wieder an und es wird nun wieder strenger gehandhabt.
In drei Punkten versuche ich Ihnen eine erste kurze Rückmeldung zu geben.
1) Viele von den 70 vom Verein unterstützten Schulkinder konnte ich in den Schülerheimen besuchen und mit Ihnen über ihre Befindlichkeiten und Probleme reden. Einige waren nicht anwesend, da immer nur die Hälfte der Schüler unterrichtet wird.
2) Während des Corona-Lockdowns konnten wir Hilfen in Höhe von ca. 12 000 € nach Namibia bringen. Neben den 1700 Masken, die von einheimischen Frauen selbst genäht wurden, konnten wir mehr als 300 große Essenspakete verteilen lassen. Für alle diejenigen, die etwas bekommen haben, waren diese Pakete sehr wichtig, haben aber auch bei anderen viel Neid hervorgerufen. Nothilfe ist nur suboptimal, auch wenn sie von einheimischen Verantwortlichen ausgeteilt wird.
Besonders wichtig ist uns die Eigeninitiative der Menschen zu stärken. Deshalb habe ich immer wieder den lokalen Markt in Okombahe ins Bewusstsein gebracht. Viele Menschen stellen dort schöne Dinge her (Textilien, Handarbeit, aber auch Gemüse, Eier, Hühner, …), die sie aber nirgends verkaufen können. Nur über einen lokalen Markt bleibt das Geld bei ihnen im Ort.
3) Viele benachteiligte Kinder und Jugendliche benötigen in Okombahe ein Tageszentrum, um dort Hilfsangebote zu bekommen. Mittelfristig möchten wir dort ein Tageszentrum bauen, das zwei Bedingungen erfüllen soll: Einerseits werden dort ca. 30 bedürftigen und vernachlässigte Kinder von den Erziehungsberechtigten registriert, um dann verpflichtend von mittags bis abends anwesend zu sein, um Essen zu bekommen und schulisch gefördert zu werden. Andererseits wird das Zentrum auch für Tagesbesucher offen sein, die dort für einen kleinen Unkostenbeitrag die Möglichkeiten (WLAN, Computer, Hausaufgabenbetreuung, Lernangebote und sportliche Aktivitäten, …) mitbenutzen dürfen. Die Leitung dieses größeren Tageszentrums kann nur von einer gutausgebildeten Person (Management und Pädagogik) übernommen werden, die auch dort in einer neuen Wohnung wohnt.
Falls Sie bei den Projekten des Vereins mithelfen wollen, dann können Sie gerne auf unser Vereinskonto überweisen:
Sparkasse Hohenlohekreis, IBAN: DE57 6225 1550 0220 0211 06
Schreiben Sie uns unter kontakt@namibia-verein.de und wir nehmen Sie gerne in die Liste für Interessierte mit auf. Dann bekommen Sie in unregelmäßigen Abständen neue Informationen von den Projekten.
Mehr Informationen finden Sie unter der Vereinshomepage www.namibia-verein.de
Joachim Knoche, 1. Vorsitzender, Tel 07949 940269
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