Unterwegs in Talheim, Teil1
Talheim, obere Burg
Heute habe ich mich in Talheim umgesehen. Und natürlich ist meine erste Station die obere Burg. Sie ist von überall aus zu sehen und ein imposanter Bau. Nachdem ich mich auf dem Dorfplatz umgeschaut hatte, bin ich Richtung Burg gewandert. Die Strecke ist viel kürzer als erwartet.
Erbaut wurde die Burg im 12. und 13. Jahrhundert durch die Herren von Talheim. Die Anlage war zunächst Eigenbesitz, später hatte sie verschiedene Besitzer, Lehensherren und Ganerben ( Ganerbschaft war nach altdeutschem Erbrecht das gemeinsame Familienvermögen, vorwiegend Grundbesitz, über das die Ganerben nur gemeinsam verfügen konnten.)
Der östliche Teil war hessisch, der mittlerer Teil wurde später gebaut und der westlicher Teil württembergisch mit Schneck und angebautem Wächterhäuschen. Der westliche Teil heißt auch Schmidbergsches Schlösschen. Der östliche Teil heißt auch Hessensches Schloss.
1607 ist das Talheimer Geschlecht ausgestorben. Von 1813 bis 1833 gingen die verschiedenen Teile der Burg in Privatbesitz über.
1778 pachteten vier jüdische Familien aus Horkheim den westlichen Teil der Burg, weitere kamen hinzu. Im Burghof stand noch bis 1952 eine Synagoge.
Nach kostspieligen Renovierungsarbeiten ist heute die gesamte Burg im Privatbesitz, wobei die Gemeinde Talheim Besitzer zweier Wohnungen ist.
Nach dem ich dann alles was zugänglich war gesehen hatte, bin ich weiter zu den zwei Kirchen. Das kommt dann in Teil 2 von Talheim.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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