Waldenburg
Eingezäuntes Schutzgebiet für die Bisamratte

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Ein kleiner Spaziergang am Mittag begegnete ich im eingezäuntes Schutzgebiet eine Bisamratte. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Noch dazu in der Natur live zu erleben. Denn so groß kann eine Bisamratte werden.
Die Bisamratte ist ein ausgezeichneter Schwimmer, der einen großen Teil seines Lebens im Wasser verbringt. Ihre Pfoten sind mit Schwimmhäuten versehen, und sie hat einen langen, unbehaarten, vertikal abgeplatteten Schwanz, den sie als Ruder benutzt. Sie ernährt sich von Wasser- und Landpflanzen und ab und zu auch von Süßwassermuscheln, Fröschen und Fischen. Da Bisamratten ihre Höhlen in Uferböschungen graben, deren Eingang dicht unter dem Wasserspiegel liegt, sind sie eine große Gefahr für Deiche und Dämme. Wo es möglich ist, baut die Bisamratte in flachen Gewässern "Burgen", in denen sich ein trockenes, über dem Wasserspiegel gelegenes Schlafnest befindet. Zu Beginn der Paarungszeit schwellen die Moschusdrüsen des Männchens an und scheiden ein stark nach Moschus duftendes Sekret aus. Vermutlich werden die Weibchen von diesem Geruch angezogen. In nördlichen Regionen pflanzt sich die Bisamratte von April bis August fort, im Süden das ganze Jahr über. Nach einer Tragezeit von 29 bis 30 Tagen werden zwei oder drei Würfe von jeweils drei bis vier Jungen geboren.



Privatperson:Volker Wagner aus Öhringen |
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