Grüne Hohenlohe mit Forstamtsleiter Roland Hartz im Wald
Landrat Dr. Matthias Neth, Forstamtsleiter Roland Hartz und die Kreisvorsitzende Cathie Kern begrüßten die anwesenden Kreisräte, so wie Vorstandsmitglieder der Grünen Hohenlohe und die beiden Abgeordneten Jutta Niemann, MdL und Harald Ebner, MdB in der letzten Woche im Heilligenwald in Zweiflingen..
„Jetzt im Herbst sieht der Laie nicht, dass der Wald vielfältig geschädigt und in einem besorgniserregenden Zustand ist“, so Forstamtsleiter Hartz. Dies verdeutlichte er beim anschließenden Rundgang an zahlreichen Beispielen und erläuterte die vielfältigen Zusammenhänge.
Der schlechte Zustand des Waldes ist Folge der zwei zu warmen Sommer, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind, aber auch bedingt durch eingeschleppte Schädlinge, gegen die sich die Bäume nicht wehren können.
Die Hauptbaumart Buche ist massiv geschädigt, was einen immensen Schaden und dramatische Veränderung des Waldes bedeutet. Im Augenblick gibt es ca. fünfzehn verschiedene Baumarten in unserem Wald. Davon werden, so die Forstleute, nur ca. fünf überleben.
Die Frage der Schädlingsbekämpfung im Wald ist nicht eindeutig zu beantworten. Hier gibt es Möglichkeiten, doch ist strittig, welche Mittel effektiv, erlaubt und ökologisch sinnvoll sind.
Der Wald ist ein Wirtschaftsraum. Man muss mit dem Wald Geld verdienen können, sonst ist er für den Besitzer uninteressant.
Das Holz sollte dabei möglichst effektiv genutzt werden. Dies ist als Bau- und oder Energieholz möglich und sinnvoll. Zum Verkauf sind Buche, Eiche und Esche z. Zt. am besten geeignet. Die Förster treten für eine stärkere energetische Nutzung des in den nächsten Jahren großer Menge anfallenden Holzes ein. Das wäre wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.
Als großes Problem wurde benannt, dass viele Zusammenhänge, die die Entwicklung des Waldes unter den sich wandelnden Bedingungen des Klimawandels beeinflussen, noch nicht genügend erforscht sind. Dazu kommt, dass ständig neue Schädlinge und Krankheiten entdeckt werden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.