Mit Wanderfreunden im Dahner Felsenland
Ohjeh - als ich vor drei Wochen freitags ins Dahner Felsenland fuhr, um dort mit Wanderfreunden ein verlängertes Wochenende zu verbringen, ahnte ich schon, dass wir diesmal die Pfalz nicht nur von ihrer Sonnenseite erleben würden. Dunkle Regenwolken begleiteten mich dorthin und nicht nur die drei Freunde und das Hündchen Kacy, nein, auch ein ziemlich beharrlicher Dauerregen hießen mich dort willkommen.
Was konnten wir am Wochenende wohl unternehmen, wenn es weiter regnete? Na gut, uns würde schon was einfallen.
Zunächst entschlossen wir uns, den Sankt-Anna-Stollen der ehemaligen Erzgrube in Nothweiler zu besuchen - da waren wir wenigstens im Trockenen. Eine interessante Führung unter Tage ließ uns erstmal den Regen vergessen.
Wieder draußen stellte sich erneut die Frage - was tun? Wir entschieden uns dann ganz tapfer, trotz Dauerregen die geplante Tour zu machen und auf dem "Grenzgängerweg" zu wandern. Die Tour verläuft meist auf weichen Pfaden, teilweise auf französischer Seite und bietet bei gutem Wetter einige schöne Ausblicke. Heute sahen wir allerdings nicht so viel. Am Ende des Tages und nach einer unwesentlichen Abkürzung waren fast alle bis auf die Haut nass - aber wir waren glücklich und guter Dinge. Das war eine, wenn auch nasse, aber genau auch deshalb sehr intensive Erlebniswanderung mit absolut guten Gefühlen und Hochstimmung am Abend.
Der nächste Tag brachte nur am Morgen einen Regenschauer und ansonsten zumeist trockenes Wetter mit etwas Sonnenschein. Das passte gut für die Rundtour auf dem "Dahner Felsenpfad". Hier ist der Name Programm - viele, teilweise bizarre Felsgebilde mit Namen wie "Braut und Bräutigam, Elwetrischefels, Mooskopf oder Roßkegelfelsen" finden sich hier entlang des idyllischen Pfades. Manchmal wähnt man sich wie einer Felsarena mit schmalen Steigen, die sich entlang oder auch mal zwischen den Felsen hindurch schlängeln. Und immer wieder kommt man an schöne Aussichtspunkte oder kann auf den einen oder anderen Felsen auch hinauf steigen. Nach drei Viertel der Tour kam eine schöne Einkehrmöglichkeit, genau richtig zur Kaffeezeit. Hier beendeten wir heute die Tour, da Petrus der Meinung war, gestern hätte es doch nicht genug geregnet.....
Am letzten Tag dann Sonne und Wind. Dieses wunderbare Wetter wollten wir noch nutzen, um das Winzerdorf Rhodt unter Rietburg an der Südlichen Weinstraße zu entdecken. Hauptattraktion ist die Theresienstraße mit der alten Kastanienallee und den hübschen historischen Häusern - Romantik pur. Ein wunderschöner Ort.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es dann Abschied nehmen. Die Pfalz hat einfach was - selbst bei Regen war's sehr schön!
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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