Wanderwege in der Heimat
Kleine Rundtour vom Rappenauer Kurpark durch unendliche Getreidefelder zur Fleckinger Mühle
Warum in die Ferne schweifen?
In den letzten Monaten bin ich tatsächlich ziemlich oft in die Ferne geschweift - naja, sagen wir mal: zu den Nachbarn - und dort gewandert. Aber natürlich liebe ich es, auch auf unseren heimatlichen Wegen unterwegs zu sein.
Und wenn Freunde hier in Bad Rappenau eine Gästeführung anbieten, bin ich, wenn's geht, total gerne dabei.
Diese Gästeführung startete im Kurpark, der zu jeder Jahreszeit bei Spaziergängern beliebt ist. Mit dem kleinen See, vielen Bäumen, bunten Blumen und Wasservögeln ist er ja auch sehr einladend.
Weiter führte der Weg, aus dem Kurpark hinaus und zwischen Feldern hindurch nach Zimmerhof, das links liegen blieb. Auf der Anhöhe erwartete uns eine Hochfläche mit weiten Ausblicken ringsum, teilweise bis zum Hardhäuser Wald mit seinen Windrädern. Gelbe Getreidefelder links und rechts des Weges, bald schon erntereif, kündeten vom Hochsommer. Der Himmel darüber und nur einige Bäume am Horizont - was für eine herrliche Weite. Genuss pur, hier zu wandern.
Wir bogen rechts Richtung Hohenstadt ab und hatten nach wenigen Metern einen schönen Blick auf Bad Wimpfen. Der Blick zurück zeigte eine unübersehbare Kompostieranlage, die seit vielen Jahren "grünen Strom" und Fernwärme liefert.
Weiter ging's, immer entlang der herrlichen Getreidefelder und über eine Wiese hinab auf einen schattigen Waldweg. Er brachte uns entlang eines Baches durch ein Wäldchen bis zu einer kleinen Brücke und direkt danach in den schönen Biergarten der Fleckinger Mühle. Ein herrlicher Platz mit seinen schattenspendenden alten Bäumen, an dem man sich Kuchen oder Vesper gut schmecken lassen konnte.
Der Rückweg querte nach kurzer Zeit die Straße und schon waren wir am kleinen Erbachsee. Wo waren heute die Gänse? Sonst grasten sie meist friedlich auf der Seewiese und ließen sich auch von Wanderern nicht stören. Wahrscheinlich hielten sie heute bei der Wärme irgendwo Siesta.
Weiter ging's geradeaus, bevor uns ein kurzer steiler Pfad in den Wald und bequem und beschattet bis zur Grillhütte bei den Sole-Bohranlagen brachte.
Dort wanderten wir entlang der historischen und erst vor kurzem restaurierten Häuschen und des Solebohrturms in den Salinenpark. Rechts lag das Lavendel-Labyrinth, aber heute liefen wir zügig dran vorbei. Bald war auch der Kurpark wieder erreicht, wo diese Gästeführung endete.
Sehr schön war's. Was für eine herrliche kleine Tour direkt vor der Haustüre.
Strecke ca. 8 - 9 km
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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