Naturwunder Bastei
E n d l i c h !!! Nach zwei langen Jahren war es nun soweit............ wir konnten es endlich in die Tat umsetzen...............
Wir - das ist unsere Wandergruppe - und das lang ersehnte und letztes Jahr verschobene 4-tägige Wanderwochenende wurde nun Wirklichkeit. Unsere Thüringer Freunde Elke und Lothar hatten es im Elbsandsteingebirge für uns geplant und wir waren alle auf dieses einmalige Gebirge gespannt und freuten uns sehr auf die gemeinsamen Tage. Wem es möglich war, der war dabei, hatten doch die vielen schwierigen Monate zuvor gemeinsames Wandern und Zusammensein verhindert.
Einige Freunde verbrachten schon vorher Urlaubstage dort und manche erwanderten auch den berühmten Malerweg. Sie waren total begeistert!
Unsere Wanderguides hatten tolle und wunderschöne Touren für uns ausgesucht und führten die Gruppe auf spannenden und auch herausfordernden Pfaden durch diese eindrucksvolle und immer wieder spektakuläre Landschaft. Belohnung für manche Anstrengung und für viele Treppen- und Leiter-Aufstiege waren herrliche Ausblicke und Fernsichten und natürlich die wohlverdienten Pausen.
Bei den Wanderungen konnte ich leider nicht dabei sein, aber die Region um Bad Schandau und Pirna bot auch für mich viele schöne Möglichkeiten für Ausflüge, die ich manchmal mit unserem Freund unternahm, der auch nicht mitwandern konnte. Die Abende verbrachten wir aber alle gemeinsam - es war einfach schön, zusammenzusitzen, miteinander zu essen, zu plaudern und zu lachen.
Eine Tour führte die Wanderer auch über die Bastei - das musste einfach sein, ist die Bastei doch die berühmteste Felsformation der Sächsischen Schweiz und das beliebteste Ausflugsziel der Region.
Dort trafen sich die Wanderer mit denen, die nicht mitwandern konnten, um sich dieses Naturwunder anzuschauen. Ich war vor vielen Jahren schon mal dort, aber auch diesmal war ich wieder fasziniert von der spektakulären Felsformation mit der eindrucksvollen Basteibrücke und den fantastischen Ausblicken tief hinunter auf die Elbe und weit übers Land.
Die Basteibrücke überspannt mit 7 imposanten Steinbögen das Tal und ermöglicht den Besuchern, zu vielen Plätzen mit grandiosen Aussichten mitten in den Felsen zu gelangen. Früher hatte man die Brücke zunächst aus Holz gebaut. Da sie aber nicht unerhebliche Unterhaltungskosten verursachte, wurde sie 1851 durch die jetzige Steinbrücke ersetzt.
Auch der Zugang zur damaligen Felsenburg Neurathen war nur über diese Brücke machbar. "Überreste" der historischen mittelalterlichen Höhenburg kann man heute noch besichtigen. Die Burganlage soll sehr sehenswert sein - wir haben aber auf einen Besuch verzichtet, weil auf der gesamten Bastei und auch bei der Felsenburg sehr viele Menschen unterwegs waren. So wie auch wir, wollten halt alle anderen auch diese Sehenswürdigkeit mit eigenen Augen betrachten, ist doch das Motiv der Basteibrücke weltberühmt. Es hat sich absolut gelohnt - diese Bilder, An- und Aussichten prägen sich sehr stark ins Gedächtnis.
Irgendwann mussten wir uns losreißen. Die Wanderer machten sich weiter auf den Weg, der sie von dort durch die herrliche Landschaft wieder zum Hotel zurück brachte. Und auch wir Nicht-Wanderer nahmen bleibende Eindrücke von diesem Naturwunder - der herrlichen und eindrucksvollen Bastei - mit nach Hause.
Ich war bestimmt nicht das letzte Mal im Elbsandsteingebirge.......
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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