Tanja´s Tier- und Pflanzenwelt
Auf der Suche nach wilden Orchideen - Teil 2
Nach Teil 1 möchte ich euch im zweiten Teil der Orchideenreihe noch weitere wilde Orchideen vorstellen.
Die Pyramiedenorchidee gehört ebenfalls zu den Knabenkräutern, blüht allerdings etwas später wie die Helmknabenkräuter. Sie besiedelt Gegenden mit warmem Klima Trockenrasen, lichte Gebüsche, aber auch feuchte Streuwiesen. Die Pflanze bildet zwei unterirdische, länglich-eiförmig Knollen als Überdauerungsorgan. Aus der Tochterknolle entwickelt sich im Herbst eine Blattrosette, daraus dann im nächsten Jahr die
Das Ohnhorn-Knabenkraut bildet relativ kleine, rundlich-eiförmige Knollen als Überdauerungsorgane aus. Zum Ende der Blütezeit bildet sich aus einer Tochterknolle ein neuer Spross, aus dem schon im Herbst der Blattaustrieb erfolgt. Die Pflanze überdauert den Winter mit grünen Blättern; dieses Merkmal deutet auf ihre mediterrane Herkunft hin. Hohe Winterniederschläge in Verbindung mit wenig Frost sind für die Pflanze günstige Wachstumsbedingungen.
Die Bocks-Riemenzunge braucht kalkreichen, sehr lockeren und daher oft steinigen Lehmboden. Sie kommt nur in Gegenden mit mildem Klima vor, in denen Spätfröste selten sind.Der Blütenstand ist reichblütig, bei größeren Pflanzen können es bis zu über 100 Blüten sein. Die Blüten riechen stark nach Ziegenbock.
In Deutschland meidet das Weiße oder auch Bleiche Waldvöglein die Regionen mit weitgehend kalkfreien Böden. Hauptsächlich werden Gebüschen auf Halbtrocken- und Trockenrasen besiedelt.
Das Bleiche Waldvöglein ist - verglichen mit vielen anderen Orchideenarten - noch vergleichsweise regelmäßig anzutreffen, sofern grundsätzlich geeignete Lebensräume vorhanden sind. Es gilt - als einziges der vorgestellten Orchideen - aktuell nicht als gefährdet.
Autor:Tanja Blind aus Bad Wimpfen | |
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