Unterwegs im Januar
Honigbienen am Haselnuss

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Honigbienen kommen dann heraus, wenn die Rahmenbedingungen passen. Der milde Winter hat die Bienen dieses Jahr früh aus ihren Behausungen gelockt. Sobald die Temperatur über 10 Grad geht, fliegen sie aus.  Sie nutzen die wärmeren Temperaturen oft zum Abkoten, da es im Stock kein Klo gibt. Wenn sie allerdings merken, dass noch nichts blüht, kehren sie in ihren Stock zurück.
Bienen sind intelligenter, als Viele denken und somit auch extrem gut darin, sich dem Rhythmus der Natur anzupassen.

Die Haselnuss ist eine der ersten blühenden Pflanzen des Jahres. Die Honigbiene nutzt den Pollen der Hasel als erste wichtige Nahrungsquelle, später stehen Krokus, Kornelkirsche und Salweide auf dem Speiseplan. Daraus kann allerdings kein Honig gemacht werden, vielmehr brauchen die Völker diesen Nektar und Pollen für ihre eigene Versorgung.
Jedoch brüten die Bienen wegen des fehlenden Frosts länger als im Normalfall, dies begünstigt die Varroamilbe - ein Parasit, der die Brut der Bienen befällt und langfristig viele der Insekten tötet. Sie kann sich durch die längere Brutzeit in den Völkern besser ausbreiten.

Solange der Stock jedoch eine bestimmte Größe hat und gesund ist, haben Temperaturschwankungen kaum einen Einfluss auf die Bienen. Kritisch wird es nur , wenn es im Januar und Februar warm wäre, aber im März und April wieder kältere Temperaturen hätte. Dann muss der Imker die Bienenvölker bei Bedarf mit Futter versorgen.

Es war auf jeden Fall schön die Bienen am 07. Januar 2023 zu sehen. Ich habe die Kombination Honigbiene und Haselnuss noch nie beobachten können und freue mich sehr an den Bildern, obwohl natürlich der Frühling im Januar aus vielerlei Gründen nicht so toll ist.

Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

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