Tanja's Tierwelt
Wollschweber

Ganz nah
14Bilder

Der große Wollschweber erreicht eine Körperlänge von 9 bis 12 Millimetern. Der Körper ist vom Kopf bis zum Hinterleib sowie auch seitlich dicht pelzig braun bis gelblich-beige behaart.  Auffällig ist der 5,5 bis 7,7 Millimeter lange Saugrüssel, der in Ruhelage meist gerade nach vorne gestreckt ist. Man findet sie an Weg- und Waldrändern, Lichtungen, Wiesen und in Gärten. Sie sind häufig und weit verbreitet, die Flugzeit ist von April bis Juni.
Er kann leicht mit dem größeren Gefleckten Wollschweber verwechselt werden, der dunkel gefleckte Flügel besitzt. Der Große Wollschweber lässt sich aber auch durch die schwarzen Haare hinten am Augenrand von ähnlichen Arten gut unterscheiden.
Die Wollschweber nehmen (voll entwickelt) nur Nektar zu sich, den sie ähnlich wie Kolibris schwebend saugen. Sie können durch ein Sonnenbad aufgeheizt beachtlich schnell fliegen und sind sehr wendig. Männchen zeigen ein Revierverhalten, denn sie verteidigen bevorzugte Sitzplätze, um dort auf Weibchen zu warten. Bei der Paarung sind Männchen und Weibchen mit den Hinterleibsspitzen verbunden. Nach der Paarung legt das Weibchen die blassgelben, reiskornförmigen und etwa 0,5 Millimeter großen Eier vor die Eingänge der Wirtsnester. Die geschlüpften und sehr beweglichen Larven dringen eigenständig in die Wirtsnester ein und ernähren sich zunächst von den Vorräten und später parasitoid unter anderem von Larven der Solitärbienen, Grabwespen und bestimmten Schmetterlingsarten.
Sie überwintern als Puppe, die Imagines schlüpfen ab März.
Die Bilder wurden alle im Brackenheimer Garten aufgenommen, bevorzugt wird einjähriges Silberblatt und die Traubenhyazinthe angenommen.

Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

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