Fronleichnam mal anders

Fronleichnam mal anders | Foto: Luise Schadt

Für gewöhnlich feiern die Katholiken Fronleichnam mit Prozessionen, wundervollen Blumenteppichen und mit Hunderten von Menschen. Leider müssen sie in diesem Jahr auf so einen feierlichen Gottesdienst mit Blaskapelle und Gemeindefesten verzichten. Doch es wird dieses Jahr auch anders gehen, davon ist die Dekanatsgeschäftsstelle überzeugt.

Der Ansatz der Kirchengemeinde im Zabergäu lässt zu Zeiten von Corona den Festtag unter einem neuen Aspekt betrachten. "Aus Respekt und in Solidarität mit den vielen, die momentan nicht an unseren Gottesdiensten teilnehmen können, feiern wir miteinander die Einheit im gemeinsamen Glauben und im Gebet, aber wir verzichten an diesem Tag bewusst auf die Eucharistie", sagt Pfarrer Oliver Westerhold.

Das Fest des Leibes Christi ohne Eucharistie, geht das? „Es ist eine Herausforderung, doch es geht“, erklärt Dekanatsreferent Michael Dieterle. „Schließlich ist die Kommunion die erfahrbare Gemeinschaft mit Christus und untereinander.“ Auch darin zeigt sich die Solidarität, so Dieterle. "Interessant ist auch der Gegensatz. Wir erinnern uns an die Bundesgartenschau 2019, bei der die Katholische Kirche Heilbronn eine beeindruckende Fronleichnamsprozession gestaltet hat. Einige von uns besuchten sie ganz selbstverständlich. Und heute sind wir coronabedingt gezwungen das Begehen unserer Feiertage zu reflektieren und neu, kreativ und im Kleinen zu entwickeln. Doch bei allen Formen wird die Gegenwart Gottes bei uns Menschen mit Dankbarkeit und in Überzeugung gefeiert."

Alle Interessierte, die keine Möglichkeit zum Besuch eines Gottesdienstes am Donnerstag haben, können auf dem YouTube-Kanal der Kirchengemeinde im Zabergäu den Gottesdienst von Pfarrer Westerhold mitverfolgen.

Wer auch dieses Jahr auf keinen Blumenteppich verzichten kann, hat in der Michaelskirche auf dem Michaelsberg die Möglichkeit vor dem Altar einen kleinen Blumenteppich zu betrachten. Er soll an die Tradition der sonst riesigen und filigranen Blumenteppiche, die normalerweise im Innenhof über drei bis fünf Tage gelegt werden und eine biblische Geschichte illustrieren, erinnern, erzählt Westerhold.

Luise Schadt

Autor:

Katholisches Dekanat Heilbronn-Neckarsulm aus Heilbronn

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