Kunst; Menschen mit Fluchterfahrung; MGH
Kunst öffnet Augen
„Kunst öffnet Augen“- und das in mehrfacher Hinsicht. Dem kunsttherapeutischen Angebot mit selbigem Titel folgten elf Frauen aus der Ukraine. Sie trafen sich von April bis Juli immer freitags für 1 ½ Stunden im Quartierszentrum Nordstadt-Mehrgenerationenhaus in Heilbronn. Das Medium der Kunst wurde Sprachmittler für Gefühle und Erlebnisse. Emotionen konnten sortiert werden und jede Teilnehmerin konnte sich -im wahrsten Sinne des Wortes- ein Bild des Innenlebens der anderen Person machen. Es wurde hier mit verschiedenen Malfarben, Knete und Ton gearbeitet.
Durch die kreativen Impulse und Entspannungsübungen zu Beginn eines Treffens und durch das Sprechen über die entstandenen Kunstwerke, gelangten viele zu neuen Erkenntnissen und lernten auch die Perspektiven der anderen Frauen kennen. Dieser Austausch, sowohl in der ukrainischen und russischen Sprache, als auch in Deutsch, förderte eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig stärkt und stützt.
Kunst öffnete auch die Augen der Ideengeberinnen. Die beiden Kunsttherapeutinnen Andrea Hänle-Reutter und Ksenia Funk, sowie die Integrationsmanagerin Viktoria Neufeld, konnten durch die Kunst den Frauen Stabilität, Ankerpunkte und Spaß am Kreativen vermitteln. Die positive Resonanz war so groß, dass ein weiteres Angebot geplant ist. Das Angebot wurde durch die Unterstützung der Wüstenrot Stiftung ermöglicht.
In diesem Sinne: Halten Sie die Augen offen!
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