Den Teufelskreis der Kinderarmut durchbrechen
Am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des Kolping-Bildungswerks Heilbronn beschäftigt sich ein Projekt der 13. Klassen im Fach Sozialmanagement unter dem Titel „Kin-der(ar)mut – Mut machen“mit dem Problem der Kinderarmut in Deutschland.
Weltweit sind 400 Millionen Kinder von Kinderarmut betroffen. In Deutschland lebt jedes siebte Kind unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze. Für Heilbronn bedeutet das in absoluten Zahlen, dass 11,1 % der Kinder von Armut betroffen sind. Damit belegt Heilbronn in der Kinderarmuts-Statistik Platz 4 in Baden-Württemberg. Unter Anleitung der Fachlehrerin Elke Kummler sensibilisierte der Kurs Sozialmanagement diese Problematik.
„Kinderarmut bedeutet letztlich immer Armut der Eltern“, so Moritz Marbach aus der 13. Klasse. „Wir wollen unseren Mitschülerinnen und Mitschülern die Konsequenzen von Kinderarmut deutlich machen. Denn Kinderarmut hat nachteilige Folgen für die Gesundheit, für die Bildung, für die Identitätsfindung und somit letztlich auch für die gesellschaftliche Teilhabe der Betroffenen. Kinderarmut ist ein Teufelskreis: Aus dem Armutsrisiko der fehlenden Bildung ergibt sich neue Armut in Form von Arbeitslosigkeit – Ursache und Wirkung bedingen und verstärken einander.“
Der Erlös von 203€ aus Kuchen- und Smoothie-Verkauf geht an den Kinderschutzbund.
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