Netzwerk Haushalt Heilbronn
Hygiene und Reinlichkeit - oder die Lust sich zu pflegen.

Nora Lettau in der Mitte mit dem Schwamm in der Hand und Damen des Netzwerks Haushalt | Foto: privat

Den Wunsch zu baden hatten schon vor dreieinhalbtausend Jahren die Griechen und legten sich Wasserleitungen in ihre Häuser und auch die Römer hatten vor zweitausend Jahren eine hochentwickelte Reinlichkeitskultur. Überall wo sie sich niederließen wurden Badehäuser gebaut und sogar öffentliche Toiletten gab es damals schon. Sport treiben und den Körper pflegen hatte in der Antike einen hohen Stellenwert. Gut tausend Jahre später im Mittelalter war es mit der Reinlichkeit nicht mehr so weit her. Man wusch sich kaum, die städtischen Kloaken waren Brutstätten von Krankheiten und die Ratten verbreiteten die Pest. Auch im Rokoko war häufiges Waschen verpönt - es wurde gepudert, gesalbt und geölt und die Flöhe und Läuse fühlten sich wohl unter den Perücken und üppigen Kleidern. In der Zeit des Biedermeiers ging es aufwärts mit der Sauberkeit. In den Bürgerhäusern wurde gebadet und ab 1820 gab es die ersten Zahnbürsten. Die allgemeine Hygiene wurde zunehmend verbessert und heute gibt es in vielen Häusern die tollsten Wellness-Oasen. Die Referentin Nora Lettau nahm die Damen des Netzwerk Haushalt mit auf einen amüsanten Streifzug durch die Kulturgeschichte der Hygiene, mit Blick auf Bäder, Sitten und Mode. Ein unterhaltsamer, interessanter Nachmittag mit vielen Zuhörerinnen. UMB

Autor:

DHB Netzwerk Haushalt Ortsgruppe Heilbronn aus Heilbronn

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