Karl-Kämpf-Aquarell für die ARS HN
Die Künstler-Erinnerungsecke der Abendrealschule Heilbronn hat wieder einen interessanten Zugewinn erhalten. Er besteht in einem signierten Aquarell des am 17. Februar 1902 in Heilbronn geborenen und hier aufgewachsenen Bildhauers, Designers, Grafikers und Malers Karl Kämpf. Seine Eltern hatten eine Bäckerei in der Heilbronner Innenstadt. Das Bild zeigt den Blick von der Wolfganggasse in Richtung Stadtmitte und ist ein Dokument der Zerstörungen nach den Luftangriffen im 2. Weltkrieg, v. a. des 4. Dezember 1944. Der Künstler hat sich nach Kriegsende mit dem Verkauf seiner Werke mit Heilbronn-Bezug das wirtschaftliche Überleben gesichert, nachdem er in Fallingbostel mit der Familie eine neue Bleibe gefunden hatte. Mit seinen Heidebildern wurde er deutschlandweit und darüber hinaus bekannt. Er entwickelte einen besonderen Stil, die Skizzen, die er auf Reisen durch Europa gewonnen hatte, in Ölgemälde umzusetzen. Gleichzeitig aber blieb er seinen Wiederaufbau- und Unterlandmotiven bis zu seinem Tode am 2. März 1987 treu. Unvergessen sind z. B. Bilder wie „Das neue Haus“ (in Heilbronn), das im Original noch an der Götzenturmstraße erhalten ist, und mit denen er den starken Aufbauwillen der Heilbronner Bevölkerung festgehalten hat. TG
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