Netzwerk Haushalt Heilbronn
Psychopharmaka: mehr als nur Beruhigungsmittel?

Prof. Dr. Hans-Jürgen Luderer beim Netzwerk Haushalt | Foto: privat

Die erste Veranstaltung des Netzwerk Haushalt im neuen Jahr war ein winterlicher Tag und es kamen doch mehr Gäste als gedacht, um den ehemaligen Chefarzt des ZIP Weinsberg Prof. Dr. Hans-Jürgen Luderer zu hören.
Depressionen gibt es schon immer-bereits Hippokrates beschrieb die Melancholie und empfahl Wurzeln und Kräuter zur Heilung. Bessenheit wurde die Krankheit im Mittelalter genannt und man dachte, Exorzismus würde helfen. Vor 1950 gab es keine Medikamente, mit denen man psychische Krankheiten behandeln konnte. Psychopharmaka sind heute gut geeignet zur Lösung medizinischer Probleme-allerdings ungeeignet zur Lösung persönlicher und zwischenmenschlicher Probleme. Medikamente alleine sind nicht alles, von größter Bedeutung ist die Gesprächstherapie. Leider muss der Patient zur Zeit ca. 6 Monate auf einen Termin warten. Dr. Luderer beschrieb die chemischen Vorgänge im Gehirn und die Eigenschaften verschiedener Antidepressiva. Am Beispiel verschiedener Krankheitsverläufe zeigte er auf, wie sich Depressionen entwickeln, und dass doch sehr geholfen werden kann-auch wenn die Medikamente vielleicht lebenslang eingenommen werden sollten. Psychische Erkrankungen haben sich zu Volkskrankheiten entwickelt-doch zum jedem normalen Leben gehören sowohl glückliche als auch trübe Tage. UMB

Autor:

DHB Netzwerk Haushalt Ortsgruppe Heilbronn aus Heilbronn

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