Maria Brose: Aquarellieren ist eine Leidenschaft
In Jahrzehnten ein Lebenswerk geschaffen
In wenigen Tagen wird Maria Ute Brose - leidenschaftliche Aquarellkünstlerin – 90 Jahre alt. Im Dezember 1934 im thüringischen Gotha geboren, hat sie die Begabung fürs Zeichnen und Malen bereits in die Wiege gelegt bekommen. 1944 wurde ihr Vater bei Smolensk als vermisst gemeldet, Maria meisterte die schwierige Situation und absolvierte ab 1949 eine Lehre als graphische Zeichnerin und studierte später an der Fachhochschule für angewandte Graphik in Berlin, wo sie auch ihre Vorliebe zur absoluten Genauigkeit nochmals verfeinerte. Nach einer dramatisch verlaufenden Flucht 1958 aus der damaligen DDR in den Westen gestaltete sie im Unterland als Lithographin ihren beruflichen Weg, fand immer wieder Ergänzung und Erfüllung in ihrer vielfältigen Kunst. Nichts schien ihr wertvoller zu sein, als nach gelungener Motivsuche die Ruhe vor dem Objekt zu finden. Filigran und akkurat wie auf einem Foto fanden sich dann die Landschaften, kleine „malerische“ Dörfer und Städtchen, aber auch die Lebendigkeit des Menschen, auf dem Zeichenpapier. An ihren Schöpfungen ließ sie die Öffentlichkeit über zahlreiche Ausstellungen teilhaben. Noch heute beschäftigt sich die in Gundelsheim lebende Künstlerin, wenn es die aktuelle Gesundheit zulässt, mit Schriftgestaltung und Aquarellkunst. TG
Autor:Norbert Jung aus Heilbronn |
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