Auf in eine grüne Zukunft – kleine Schritte für mehr Umweltschutz
Ob beim Einkaufen im Supermarkt, während eines gemütlichen Shoppingnachmittag im Lieblingsmodegeschäft oder auf der Heimfahrt im Bus, das Thema Umweltschutz begegnet einem immer wieder und in ganz unterschiedlichen Kontexten. Kein Wunder, denn die wachsende Weltbevölkerung ebenso wie die Folgen von Industrialisierung, Globalisierung und einem oft maßlosen Lebensstil hinterlassen ihre Spuren auf unserer Welt. Seit den 60er Jahren gewinnt die Umweltschutzbewegung zunehmend an Bedeutung und mittlerweile sind Bestrebungen hin zu einem nachhaltigeren Leben in vielen unterschiedlichen Bereichen spürbar. Jede und jeder kann etwas tun, um den Planeten zu schützen – die Schritte sind dafür häufig leichter getan, als ursprünglich gedacht.
Raus aus der Komfortzone
Nach einem langen Arbeitstag noch schnell in den Supermarkt und irgendein Fertiggericht mitnehmen – für viele Arbeitnehmer zählt das zum Arbeitsalltag. Schließlich ist es ja auch unglaublich bequem, abends nicht mehr kochen zu müssen, sondern nur noch die Verpackung eines vorgeschnippelten Salat aufreißen zu müssen und diesen dann mittels eines mitgelieferten Plastikbestecks zu verzehren. Übrig bleibt ein Berg an Abfall und in puncto Regionalität hat der Salat mit Sicherheit auch noch Nachholbedarf. Wer in Sachen Lebensmittel und Kochen nachhaltiger leben will, muss raus aus dieser Komfortzone, denn ohne Vorkochen und ein wenig Planung geht es nicht. Der Schritt lohnt sich aber, denn letzten Endes freut sich nicht nur die Natur über diesen veränderten Lebensstil, auch die eigene Gesundheit und der Geldbeutel werden von der Umstellung profitieren.
Augen auf im Supermarkt
Was kann man also ganz konkret tun? Ein guter Beitrag für ein umweltbewussteres Leben stellt der Verzicht (oder zumindest eine deutliche Reduktion) des Fleischkonsums dar. Für ein Kilogramm Fleisch werden Unmengen an Wasser benötigt, außerdem erzeugt die Massentierhaltung Tonnen an Treibhausgasen. Weiterhin sollte man sich vergegenwärtigen, unter welchen unwürdigen Bedingungen die Tiere häufig leben müssen – mit einem veränderten Konsumverhalten kann man hier deutliche Zeichen setzen und die Erzeuger über kurz oder lang möglicherweise zu einem Umdenken bewegen. Ebenfalls von Vorteil für das Klima: Regionale und saisonale Produkte und Waren aus kontrollierter biologischer Erzeugung. Wer abends keine Lust auf ein stundenlanges Intermezzo am Herd hat, kann das Wochenende nutzen und abwechslungsreiche Gerichte für die Woche vorkochen. Die müssen später dann nur noch erwärmt werden, sodass man sich im Handumdrehen auf ein schmackhaftes Mahl freuen kann.
Das Auto öfter mal stehen lassen
Wer seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren möchte, sollte in Bewegung kommen und für kurze Wege das Fahrrad nutzen. Regelmäßiges Radfahren hat außerdem positive Auswirkungen auf Gesundheit und Fitness, nach einem anstrengenden Arbeitstag kann man bei der Heimfahrt auf dem Drahtesel übrigens auch wunderbar abschalten. Für längere Strecken bieten sich öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn an. Und wenn man doch mal auf das Auto angewiesen ist, sollte man zumindest darauf achten, spritsparend zu fahren und Fahrten in überfüllte Innenstädte zu vermeiden.
Auf nachhaltige Mode setzen
Seit einigen Jahren hat das Thema Nachhaltigkeit auch Einzug in den Modebereich erhalten. Aber Vorsicht: Nicht alles ist so grün, wie es auf den ersten Blick erscheint! Momentan existiert nämlich noch kein einheitliches Siegel, dass Nachhaltigkeit in der Textilbranche garantiert. Manche Labels drucken daher eigens kreierte Labels auf ihre Waren auf und manchmal bezieht sich das Siegel auch nur auf einen Teil des Produktionsablaufes (z. B. auf die verwendeten Materialien) und nicht auf den gesamten Herstellungsprozess. Wer auf Nummer sicher gehen will, kommt nicht umhin, sich umfassend über das jeweilige Siegel und die Markenpolitik zu informieren. Second-Hand Läden sind eine weitere gute Möglichkeit für mehr Nachhaltigkeit im Kleiderschrank, außerdem sichert man sich so ein paar einzigartige Teile. Statt nur auf Trends zu setzen, ist es empfehlenswert, in ein paar hochwertige Basics zu investieren, die sich immer wieder neu kombinieren lassen. So muss man nicht in jeder Saison neue Teile shoppen.
Nachhaltiges Leben – einfacher als gedacht
Schon mit kleinen Veränderungen lässt sich der eigene Lebensstil nachhaltiger gestalten und diese Veränderungen lassen sich kinderleicht umsetzen. Außerdem bringen sie frischen Wind in den Alltag und schärfen die Sinne für die Dinge, die wirklich zählen im Leben.
Autor:Tamara-Maria Sturm aus Heilbronn |
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