Direkte Bahnverbindung Heilbronn - Mannheim vor dem Aus?
Mit langen Bauarbeiten, zuletzt 4 Wochen zwischen Heilbronn und Neckarsulm, sollen die "Bahn-Kunden" offenbar ans Umsteigen (+20 Min warten in Bad Friedrichshall) gewöhnt werden, bzw. an die Nutzung der S-Bahn (+ 30 Minuten Fahrt- und Umsteigezeit). Im Vorfeld wurde Bad Friedrichshall-Jagstfeld zum "Hbf" umgewandelt, Bad Friedrichsghall soll künftig Endstation für den neuen Betreiber der Strecke Mannheim werden. Heilbronn ist dann nur noch mit Umsteigen zu erreichen - eine Vollkatastrophe für Pendler, Studenten und Schüler von Heidelberg. Ein Teil ist inzwischen entnervt auf das Auto umgestiegen, das spart 1 Stunde, die Hälfte der Bahnzeit, produziert aber entsprechend erhöhten Schadstoffausstoß, Benzinkosten und Verkehrsaufkommen auf der A6.
Manche Tage benötigte ich statt 1,5 jetzt 3 Stunden nach Heidelberg, da durch Verspätungen und Umsteigen Anschlußzüge nicht erreicht wurden - oder zusätzlich ausfielen ("Da der Lokführer auch auf dem Handy nicht erreichbar ist, fällt dieser Zug aus, bitte steigen sie aus."). Bei Beschwerden an die Bahn wird auf die Verbindung über Stuttgart oder Bietigheim verwiesen, diese Strecken sind nicht im preisgünstigen Abo des HNV/RNV-Verbund, hier verdient also nur die Bahn. Es kann nicht hingenommen werden, daß Heilbronn nach der neuen "Großstadt" Bad Friedrichshall zum Provinznest degradiert wird, ohne direkte Verbindung nach Mannheim (und weiter zum Flughafen Frankfurt). Rechtzeitig vor der BUGA!? Dringliches politisches Handeln ist erforderlich.
Autor:Jutta Nimmann aus Heilbronn |
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