musikalische Lesung im Kaffeehaus Hagen
„Eine Mutter kämpft gegen Hitler“
Auf Einladung des Vereins FrauenRäume e.V. Kulturkommunikation las die Schauspielerin Patricia Litten aus aktuellem Anlass im Kaffeehaus Hagen aus dem Buch „Eine Mutter kämpft gegen Hitler“ ihrer Großmutter Irmgard Litten. Sie las nicht nur, sondern schilderte, musikalisch einfühlsam begleitet von der Cellistin Birgit Sämann, eindrucksvoll die politischen und persönlichen Umstände, die ihren Onkel Hans Litten prägten. Ein anerkannter Jurist, der ohne Ansehen der Person für Demokratie und Rechtstaatlichkeit kämpfte, auch als andere schon längst aufgegeben hatten oder resigniert ins Exil gegangen waren. Die zahlreichen Zuhörer waren tief betroffen von den beschriebenen Qualen Hans Littens über 5 Jahre in verschiedenen Konzentrationslagern und den vergeblichen Rettungsversuchen seiner Mutter. Der Hass Hitlers kannte keine Grenzen – so blieb schließlich nur der Freitod am 05. Februar 1938. Obwohl sie die Lesungen an ihre emotionalen Grenzen bringen tourt Patricia Litten seit Jahren durch Deutschland, um zu mahnen und das Andenken an den aufrechten Menschen und Juristen Hans Litten zu bewahren. Und so begann auch dieser Abend mit „Aus dem Dämmer der Erinnerung taucht das Bild Hans Littens wieder vor mir auf und nimmt Gestalt an.“
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