Berufsorientierung an Schulen
HWK profitiert von Geld für ProBeruf

Handwerk muss sich nicht verstecken - ProBeruf ermöglich Schüler*innen reinzuschnuppern. | Foto: pixabay

MdL Gudula Achterberg: "Das Land nutzt die Expertise der Handwerkskammern, um Schüler*innen bei der Berufswahl zu unterstützen"

Mehr als eine Million Euro bekommen die überbetrieblichen Bildungsstätten im Land im Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 31. August 2025, um Schülerinnen und Schüler bei der Berufserprobung zu unterstützen. Dies hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus jetzt bekannt gegeben. Auch die Handwerkskammer Heilbronn profitiert mit 77.280 Euro vom Förderprogramm ProBeruf und kann damit 322 Schülerinnen und Schüler aus acht teilnehmenden Schulen bei der Berufsorientierung unterstützen.

MdL Gudula Achterberg, Grüne Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Heilbronn, kennt die großen Bemühungen der Handwerkskammer, Handwerks-Nachwuchs zu finden und freut sich daher über die Förderzusage: „In vielen Kontakten mit der Kammer zeigt sich immer wieder: Handwerksberufe bieten attraktive Zukunftschancen und müssen keinesfalls hinter akademischen Ausbildungswegen zurückstehen. Wir haben großes Interesse daran, junge Menschen auf den Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder ein Studium vorzubereiten.“ Dafür bietet ProBeruf, so erklärt das Ministerium, Schülerinnen und Schülern ab der siebten Klasse an den Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen an fünf bis zehn Tagen an, zwei bis drei Berufe auszuprobieren. Möglich ist das in einem breiten Spektrum an Berufen vom Handwerk über Industrie-, Dienstleistungs- bis zu sozialen oder Gesundheitsberufen.

„Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler beim Mitarbeiten eine Vorstellung bekommen, was einzelne Berufe ausmacht und ob sie ihre jeweiligen Stärken einbringen können. So können sie frühzeitig herausfinden, was zu ihnen passt,“ sagt MdL Achterberg. Aus Gesprächen am Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer weiß sie, dass die jungen Menschen davon profitieren, aber auch die Schulen und die Betriebe, „denn wer wohlüberlegt eine Ausbildung antritt, wird sie eher zu Ende bringen als Unentschlossene“, so Achterberg. Dabei ist der Abgeordneten klar, wie hilfreich es ist, wenn Eltern die berufliche Bildung wertschätzen und dies auch vermitteln. Daher begrüßt sie, dass bei der Berufserprobung auch die Eltern frühzeitig einbezogen werden: „Gerade das Handwerk ist enorm wichtig, um die Umwälzungen, in denen wir uns befinden, etwa im Bau- oder Energiebereich, zu bewältigen. Deshalb dürfen junge Menschen selbstbewusst in diese durchaus anspruchsvollen und aussichtsreichen Berufszweige einsteigen. ProBeruf ermöglicht ihnen, sich auszuprobieren.“

Autor:

Gudula Achterberg, Landtagsabgeordnete B90/Die Grünen aus Heilbronn

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