REGIONALES HANDWERK STARTET MIT ENERGIEDIALOG

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Ziel des Energiedialogs ist es, die gesamtgesellschaftlichen Anforderungen der Energiewende auf die konkreten lokalen/regionalen Bedingungen herunter zu brechen. Unter dem Schirm der Kreishandwerkerschaft Heilbronn-Öhringen um Kreishandwerksmeister Ralf Rothenburger fand am 26. Juli 2022 im Rahmen eines regionalen Energiedialogs das erste Treffen zwischen Vertretern der Elektro-Innung Heilbronn-Hohenlohe, der Dachdecker-Innung Heilbronn-Franken und der Zimmerer-Innung Heilbronn-Öhringen sowie den regionalen Netzbetreibern/Energieversorgern wie der Netzgesellschaft HN-Franken und der SÜWAG statt. Aus der Politik nahm die Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Heilbronn Gudula Achterberg (Fraktion GRÜNE) teil. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg um Präsident Thomas Bürkle.

Hintergrund
Beispielhaft für die Herausforderungen zur Umsetzung der Energiewende können die Photovoltaik-Pflicht, Ladeinfrastruktur/E-Mobilität, die Anforderungen an Netze und Anschlüsse sowie die Notwendigkeit horizontaler und vertikaler Kooperationen genannt werden. Gerade die Photovoltaik-Pflicht ist einer der Grundpfeiler der Energiewende. Auf Basis des novellierten Klimaschutzgesetzes in Baden-Württemberg wurde zum 1. Januar 2022 die Photovoltaik-Pflicht für Nichtwohngebäude und neu errichtete Parkplätze mit mehr als 35 Stellplätzen sowie für den Wohnungsneubau seit 1. Mai 2022 eingeführt. Nach dem Jahreswechsel 2022/2023 wird diese zusätzlich auf grundlegende Dachsanierungen ausgeweitet werden. Derzeit gibt es deshalb viele Anfragen von Hausbesitzern die Dachsanierungen noch in 2022 durchzuführen, um nicht in die Verpflichtung ab 2023 zu fallen. Das Problem hierbei: Aufgrund von Lieferzeiten und der Vielzahl von Anfragen sind für 2022 viele Handwerksbetriebe bereits restlos ausgebucht.
Der Energiedialog wird nach der Sommerpause weitergeführt, um Herausforderungen wie diese anzusprechen. Hierbei wird sich das Handwerk mit generellen Fragen auseinandersetzen.

  • Was kann das Handwerk zur Verbesserung der globalen Situation tun?
  • Was kann das Handwerk für die Auftraggeber/den Kunden tun?
  • Was kann das Handwerk für sich selbst tun?

In der Folge hofft das Handwerk, auch weitere Beteiligte an den Tisch zu bekommen. So etwa die Energieagentur Heilbronn, die Stadtverwaltung und weitere Netzbetreiber.

Autor:

Kreishandwerkerschaft HN-ÖHR aus Heilbronn

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