Gesprächsrunde der MLPD Heilbronn
Welchen Weg gehen die Automobilarbeiter?

- Beim Metaller-Aktionstag der IG Metall in Ludwigsburg am 15.10. war der Kreisverband MLPD Heilbronn gut vertreten. Über 6.000 Metaller, darunter viele Azubis, bekräftigten ihre Forderung nach 7 % Lohnerhöhung und 170 € mehr Ausbildungsvergütung. Mit ihren Betriebsgruppen organisiert die MLPD die Solidarität und vertritt, dass gerade in der Krise die Kampfkraft der Metaller zur vollen Durchsetzung der Forderungen entfaltet werden muss.
- Foto: MLPD
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Gut besucht war die Gesprächsrunde des MLPD Kreisverbands Heilbronn zur Situation in der Automobilindustrie. Engagiert diskutierten langjährige AUDI – Vertrauensleute, Zeitarbeiter, Angestellte aus verschiedenen Betrieben und Rentner über den Weg zur Arbeiteroffensive.
Angedrohte Werksschließungen wie bei AUDI in Brüssel, Massenentlassungen auch in der Zulieferer-Industrie wie bei Bosch und ZF – wie ist es dazu gekommen? Differenziert wurde sowohl die seit 2018 andauernde Weltwirtschaftskrise als auch die Strukturkrise herausgearbeitet. Die gigantische Überkapazität in der Automobilindustrie ist kein Ergebnis von „Management-Fehlern“, sondern folgt den Gesetzmäßigkeiten des kapitalistischen Systems. In diesem System gibt es kein „Recht auf Arbeit“. Sehr wohl können die Arbeiter den Kampf um jeden Arbeitsplatz aufnehmen und mit offensiven Forderungen verbinden. Durch die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich können neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen, und Leiharbeiter / Zeitarbeiter in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden. Dazu wurde von den Besuchen bei belgischen und französischen Arbeitskollegen berichtet.


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